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Stratec sieht sich trotz mauer Profitabilität auf Kurs - Aktie legt zu 19.08.2025, 09:57 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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STRATEC 22,30 EUR -0,22 % Lang & Schwarz

BIRKENFELD (dpa-AFX) - Der Diagnostikkonzern Stratec sieht sich trotz eines Umsatz- und Ergebnisrückgangs im zweiten Quartal auf dem Weg zu seinen Jahreszielen. Negative Währungseffekte hatten dem Unternehmen das Quartal verdorben. Die Erlöse gingen leicht zurück, doch vor allem ergebnisseitig musste Stratec deutliche Einbußen hinnehmen. Das Management setzt auf Rückenwind vor allem in der zweiten Jahreshälfte. An der Börse freuten sich die Investoren über die bestätigte Prognose. Das Papier kletterte im frühen Handel am Dienstag mit einem Kursplus von mehr als acht Prozent an die SDax -Spitze.

Stratec war im Mai vorübergehend aus dem Index der kleineren Unternehmenswerte geflogen, weil es Verzögerungen bei der Vorlage des Geschäftsberichts für 2024 gab. Bereits im Juni zog das Unternehmen wieder in den Index ein.

Der Aktie aber haben die Probleme merklich geschadet: Seitdem der Kurs im April bei 21 Euro das niedrigste Niveau seit 2009 erreicht hatte, ging es zwar wieder aufwärts, doch auf Jahressicht liegt das Minus trotz der nun erzielten Gewinne immer noch bei rund sechs Prozent.

Noch weitaus größer sind die Kursverluste der vergangenen vier Jahre: Im Pandemie-Jahr 2021 hatte die Aktie zeitweise sogar fast 150 Euro gekostet, doch der anschließende Nachfrageeinbruch im Molekulardiagnostik-Geschäft des Konzerns zehrte stark an der Bewertung. Aktuell müssen Anleger 28 Euro für eine Aktie zahlen.

Mittlerweile stabilisiert sich Stratecs Molekulardiagnostik jedoch wieder, dieser Trend setzte sich zuletzt weiter fort. Die stärksten Zuwächse verzeichnet Stratec aber im Entwicklungs- und Dienstleistungsgeschäft für Kunden, während das Geschäft mit Analysesystemen noch schwächelt.

Im zweiten Quartal stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Prozent, wie Stratec am Dienstag in Birkenfeld mitteilte. Wegen negativer Wechselkurseffekte sank der Erlös jedoch ähnlich stark auf 58,2 Millionen Euro. Das um Sondereffekte und Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) brach zugleich überproportional stark um mehr als die Hälfte auf rund 3,1 Millionen Euro ein. Die Vorjahreszahlen wurden wegen einer inzwischen geänderten Rechnungslegung angepasst. Das bereinigte Konzernergebnis schmolz um fast 60 Prozent auf 1,8 Millionen Euro zusammen.

Konzernchef Marcus Wolfinger bleibt dennoch zuversichtlich, dass die operative Marge (bereinigte Ebit-Marge) im Gesamtjahr bei 10 bis 12 Prozent herauskommen wird, nachdem sie 2024 bei 13 Prozent gelegen hatte. Im ersten Halbjahr 2025 war sie auf 7,2 Prozent und im zweiten Quartal gar auf 5,4 Prozent gefallen. "Für das zweite Halbjahr erwarten wir zudem zusätzlichen Rückenwind für die Ebit-Marge, vor allem durch eine zunehmende Skalierung und höhere Ergebnisbeiträge aus Entwicklungsumsätzen", sagte er laut Mitteilung.

Seinen Jahresumsatz will Stratec weiterhin währungsbereinigt im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigern. Zuversicht gibt dem Management hier auch die wieder anziehende Dynamik bei Entwicklungskooperationen./tav/lew/jha/

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