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Umbau bei Dermapharm schmälert operativen Gewinn - Aktie knickt ein 15.05.2025, 14:58 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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Dermapharm Holding 37,03 EUR -0,80 % L&S Exchange

GRÜNWALD (dpa-AFX) - Der Arzneimittelhersteller Dermapharm ist zum Jahresstart dank guter Geschäfte mit Markenarzneien leicht gewachsen. Doch der Umbau im Konzern fordert seinen Tribut und zehrte im vergangenen Quartal am operativen Gewinn. An der Börse sorgten die Resultate für lange Gesichter, die Aktie brach ein. Dermapharm-Chef Hans-Georg Feldmeier sieht sein Unternehmen gleichwohl in die richtige Richtung laufen und bestätigte laut Mitteilung vom Donnerstag die Jahresziele.

Die Aktie belegte am Nachmittag mit einem Kursabschlag von rund sechs Prozent den letzten Platz im SDax . Ähnlich wie viele andere Pharma- und deutschen Werte hat auch Dermapharm an der Börse bereits ein schwankungsreiches Jahr hinter sich. Die Marktturbulenzen rund um die US-Zölle hatten die Aktie vom bisherigen Jahreshoch Mitte März bei 42,50 Euro bis Anfang April auf ein Tief seit rund fünf Monaten geschickt. Von diesem Knick hatte sich die Aktie noch längst nicht vollständig erholt, bevor nun aktuell die Quartalszahlen sie abermals gen Süden schickten.

Branchenkenner Fabian Piasta vom Investmenthaus Jefferies schrieb in einer ersten Reaktion zu den Zahlen, dass Dermapharm zwar auf den ersten Blick langsamer in das Jahr gestartet sei; er verwies dabei aber auch auf anspruchsvolle Vergleichszahlen aus dem Vorjahr. Zudem hätten die Zielsetzungen des Pharmaunternehmens weiter Bestand, hob er hervor.

Dermapharm hatte in den ersten drei Monaten seinen Umsatz im Jahresvergleich um etwas mehr als ein Prozent auf 302 Millionen Euro steigern können, wie das Unternehmen in Grünwald mitteilte. Vor allem Markenarzneien gaben Schub, wodurch der Konzern sein rückläufiges Corona-Impfstoffgeschäft mehr als ausgleichen konnte. Besonders gefragt seien unter anderem Allergietherapeutika gewesen.

Ergebnisseitig belastete jedoch der laufende Umbau im Parallelimportegeschäft, sowie beim französischen Naturarzneianbieter Arkopharma. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) sank um 8,3 Prozent auf 81,3 Millionen Euro, die entsprechende operative Marge ging um 2,8 Prozentpunkte auf 26,9 Prozent zurück.

Dermapharm dampft derzeit sein Geschäft mit sogenannten Parallelimporten von Pharmamitteln ein, nachdem dieses im vergangenen Jahr für Verluste gesorgt hatte. Viele Produkte wurden zuletzt abverkauft. Das Geschäft, bei dem in Deutschland zugelassene Mittel aus anderen EU-Ländern importiert werden, ist bei der Axicorp aus dem hessischen Friedrichsdorf angesiedelt. Dort hatte Dermapharm im März einen Stellenabbau angekündigt.

Auch das Portfolio der Naturprodukte der Arkopharma, die sich ebenfalls im vergangenen Jahr rückläufig entwickelt hatte, wird neu aufgestellt. Dermapharm-Chef Feldmeier bezeichnete das Vorgehen des Konzerns als gezielte Maßnahmen zur Stärkung des künftigen Absatzes und Profitabilität. "Vor diesem Hintergrund bekräftigen wir mit Zuversicht unsere Prognose für das Gesamtjahr 2025", sagte der Manager.

Dermapharm peilt in diesem Jahr mit 1,16 und 1,20 Milliarden Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau an. Der bereinigte operative Gewinn soll jedoch auf 322 bis 332 Millionen Euro klettern./tav/zb/mis

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