Abschluss!
Sprott zieht durch - und der Markt sollte aufwachen!
Anzeige

ROUNDUP: Zalando verringert operativen Verlust deutlich - Aktie im Sinkflug 04.05.2023, 12:51 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Zalando 23,25 EUR -0,64 % Tradegate

BERLIN (dpa-AFX) - Trotz hoher Inflation und anhaltender Konsumflaute hat der Online-Modehändler Zalando seine Verluste im ersten Jahresviertel deutlich verringern können. Die Nachfrage der Kunden blieb robust, dazu konnte Zalando die Kosten senken, wie der Konzern am Donnerstag in Berlin mitteilte. Außerdem wachse das Geschäft mit Partnern, die mehr Produkte auf der Plattform verkauft haben.

"Alles in allem ein solides Quartal", fasste es die Finanzchefin Sandra Dembeck bei der Pressekonferenz zusammen. Den Investoren reichte das aber nicht, obwohl die Erwartungen zum Teil übertroffen wurden. Die schon vor den Quartalszahlen schwachen Papiere der Berliner gaben nach Mittag mehr als 9 Prozent nach. Damit rutschten sie auf den tiefsten Stand seit Ende 2022 und waren Schlusslicht im moderat schwächeren Dax .

Ein Händler bezeichnete das Zahlenwerk von Zalando als durchwachsen, allerdings hatte er im Xetra-Handel eher mit einer Kurserholung gerechnet angesichts der jüngsten Verluste.

Analystin Georgina Johanan von JPMorgan sah die Zalando-Zahlen weitgehend im Rahmen der Erwartungen, allerdings stehe hinter dem Ausblick auf das zweite Quartal ein Fragezeichen, es gebe kaum Aussagen zum aktuellen Handel. Weil die Lagerbestände im ersten Quartal zudem noch immer hoch gewesen seien, könnte dies nun Gefahren mit sich bringen für die Erwartungen an das zweite Quartal.

Die Lagerbestände seien in der gesamten Modebranche weiterhin erhöht, teilte Zalando auf Nachfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Vormittag mit. Der Konzern rechne aber mit einem Rückgang im zweiten Quartal. Im vergangenen Jahr litt der Konzern wie viele andere Unternehmen unter der Kaufzurückhaltung der Kunden. Ware musste zum Teil mit hohen Rabatten verkauft werden.

Generell geht Zalando aber davon aus, dass die allgemeine Nachfrage auch weiterhin gedämpft bleibt. Daher fokussiert sich der Konzern weiter darauf, die Kosten zu senken - vor allem in den Bereichen Logistik und Marketing, erklärte Finanzchefin Dembeck laut Mitteilung. Das ist auch bereits geschehen: Der operative Verlust ist innerhalb eines Jahres kräftig gesunken und nähert sich langsam wieder der Gewinnzone.

Der bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank innerhalb eines Jahres von 51,8 Millionen Euro auf 0,7 Millionen Euro. Unterm Strich blieb noch ein Verlust von 38,5 Millionen Euro nach 61,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Bruttowarenvolumen (GMV) stieg im ersten Quartal um 2,8 Prozent auf gut 3,2 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 2,3 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro zu. Die Zahl der Bestellungen ist innerhalb eines Jahres zurückgegangen, während die Größe der Warenkörbe und die Zahl der aktiven Kunden gestiegen ist.

Neben Kostensenkungen tätigt Zalando auch Investitionen in neue Wachstumsmöglichkeiten, um später wieder von der steigenden Nachfrage der Kunden zu profitieren, sobald sich der Markt erhole, hieß es. Derzeit läuft bei Zalando ein Pilotprojekt, bei dem der Konzern Unternehmen in Europa die Möglichkeit gibt, seine Logistik- und E-Commerce-Lösungen zu nutzen. So erweitert Zalando laut eigener Aussage "seine Logistik-Dienstleistungen für Marken, die über ihre eigenen Onlineshops und über andere Plattformen verkaufen".

An seinem Ausblick für das Gesamtjahr 2023 hat der Konzern nichts geändert: So soll das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) auf 280 Millionen bis 350 Millionen Euro steigen. Beim Umsatz prognostiziert das Management eine Entwicklung zwischen minus einem und plus vier Prozent. Das Bruttowarenvolumen soll zwischen einem und sieben Prozent steigen./knd/men/stk

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter abwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,11
Hebel: 19
mit starkem Hebel
Ask: 0,48
Hebel: 4
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: MM95U7 MM5KZ2. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
2 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
3 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
4 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
5 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
6 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
7 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer