Samsung profitiert zunehmend von KI-Trend - Aktie auf Rekordhoch 30.10.2025, 11:37 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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SEOUL (dpa-AFX) - Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung Electronics hat im dritten Quartal hauptsächlich dank eines starken Geschäfts mit Halbleitern deutlich mehr verdient. Der operative Gewinn der Sparte, mit der Samsung zunehmend mit der Ausrüstung für Produkte zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz erfolgreich ist, zog im Vergleich zum Vorjahr um fast 80 Prozent auf 7 Billionen koreanische Won an. Dies teilte der Konzern am Mittwoch bei der Vorlage der detaillierten Quartalszahlen mit.

Der Bereich steuert damit den Löwenanteil zum operativen Konzerngewinn bei. Dieser legte - wie bereits seit Mitte Oktober bekannt - um rund ein Drittel auf 12,2 Billionen Won (7,3 Milliarden Euro) zu. Der Umsatz legte um neun Prozent auf 86 Billionen Won zu. Gemessen am Umsatz ist die Sparte mit Handys und Unterhaltungselektronik der wichtigste Bereich.

Das Unternehmen erwartet, dass die Nachfrage nach Halbleitern aufgrund hoher Investitionen im Bereich Künstliche Intelligenz weiter anhalten wird, wie es in einer Mitteilung heißt. An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die Samsung-Aktie kletterte um bis zu vier Prozent auf 105.800 Won und war damit so teuer wie noch nie. Bis zum Handelsende gab das Papier einen Teil der Gewinne wieder ab, lag aber immer noch zwei Prozent über dem Stand vom Mittwoch.

Im Jahresverlauf hat sich der Kurs inzwischen nahezu verdoppelt. Trotz des starken Anstiegs in den vergangenen Monaten hinkt das Papier seit dem Ausbruch der KI-Euphorie an den Finanzmärkten den Anteilen der meisten Konkurrenten wie zum Beispiel SK Hynix oder Micron hinterher.

So zog der Wert der Samsung-Aktien in den vergangenen drei Jahren lediglich um 75 Prozent an, während sich die Papiere des südkoreanischen Chipkonzerns SK Hynix um fast 600 Prozent verteuerten. Damit ist SK Hynix an der Börse mit umgerechnet rund 250 Milliarden Euro inzwischen fast so viel wert wie der Riesenkonzern Samsung, der nach dem jüngsten Anstieg auf rund 370 Milliarden Euro kommt./zb/lew/mis

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