REGENSBURG (dpa-AFX) - Der vor der Komplettübernahme durch den Zulieferer Schaeffler stehende Antriebsspezialist Vitesco hat im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben und rechnet 2024 mit einem Umsatzeinbruch. Der Konzernverlust belief sich 2023 auf 96,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Regensburg mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Vitesco noch einen Gewinn von 23,6 Millionen Euro ausgewiesen. Ursache für den Verlust waren den Angaben zufolge insbesondere hohe steuerliche Belastungen im Zusammenhang mit der Übernahme durch Schaeffler. Wie seit längerem angekündigt soll es aber dennoch für das vergangene Jahr die erste Dividende des Unternehmens geben mit 0,25 Euro je Aktie.

Im neuen Jahr dürfte der Umsatz deutlich von 9,2 Milliarden Euro auf 8,3 bis 8,8 Milliarden Euro sinken, hieß es weiter. Grund seien ein herausforderndes Marktumfeld sowie der geplant deutliche Rückgang der Auftragsfertigung für den ehemaligen Mutterkonzern Continental . Vitesco-Chef Andreas Wolf rechnet nach wie vor damit, dass die Geschäfte mit Elektroautoteilen in diesem Jahr operativ die Gewinnschwelle erreichen. Die operative Marge im Konzern soll daher vor Zinsen, Steuern und Sonderposten von 3,7 Prozent auf zwischen 4,5 und 5,0 Prozent steigen. Eckdaten zum Geschäft im abgelaufenen Jahr hatte Vitesco bereits im Februar vorgelegt./men/stk