Studie: Paketmenge im Weihnachtsgeschäft wird deutlich sinken 10.11.2022, 09:44 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
United Parcel Service Registered (B) 85,22 EUR +2,31 % Lang & Schwarz

BERLIN (dpa-AFX) - Deutschlands Paketbranche bekommt wegen eingetrübter Konsumlaune der Verbraucher im diesjährigen Weihnachtsgeschäft deutlich weniger Aufträge als in den Vorjahren. Wie aus der am Donnerstag publizierten Studie des Bundesverbandes Paket & Expresslogistik (Biek) hervorgeht, rechnen die Logistiker im November und Dezember mit 415 Millionen Sendungen von Firmen an Verbraucher (B2C, Business-to-Consumer). Das sind rund sieben Prozent (30 Millionen) weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Branche hat ein starkes Corona-Wachstum hinter sich, 2020 wuchsen die Paketmengen um 20 Prozent und 2021 um drei Prozent. Diese Corona-Sonderkonjunktur ist vorbei.

Das Weihnachtsgeschäft ist die wichtigste Zeit für die Paketbranche. In den letzten beiden Monaten des Jahres sind Privatleute auf der Suche nach Geschenken. Rabattaktionen wie der Black Friday kurbeln den Konsum an. Die Paketmengen lassen sich schon jetzt gut abschätzen, weil die Logistiker vorab Verträge mit Händlern geschlossen haben. Da deren Erwartungen gedämpft sind, haben sie sich weniger Paketvolumina gesichert. Durchgeführt hat die Studie das Beratungsunternehmen KE-Consult, Auftraggeber war der Verband Biek.

Nimmt man die Pakete von Firmen an Firmen (B2B) und von Verbrauchern an Verbraucher (C2C) hinzu, so rechnet die Branche insgesamt mit 750 Millionen Sendungen und damit circa fünf Prozent (40 Millionen) weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit sind die diesjährigen Mengen aber noch hoch, im Weihnachtsgeschäft 2019 waren es den Angaben zufolge nur 665 Millionen Sendungen gewesen. Mit Blick auf den Rückgang im Vergleich zu 2020 sagte der Biek-Vorsitzende Marten Bosselmann, dass das veränderte Konsumverhalten vor der Paketbranche keinen Halt mache. "Die Menschen im Land fürchten die steigenden Kosten."

Der Markt war schon im ersten Halbjahr rückläufig, in diesem Zeitraum sank das Sendungsvolumen der Studie zufolge um 11,4 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 rechnen die Marktanalysten in der deutschen Branche mit "etwas mehr als 4 Milliarden Sendungen" - das wäre ein ähnlich starker Rückgang wie im ersten Halbjahr./wdw/DP/zb

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,47
Hebel: 18
mit starkem Hebel
Ask: 1,08
Hebel: 7
mit moderatem Hebel
Smartbroker
Goldman Sachs
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: GU7ZDV GU60WD. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
2 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
3 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
4 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
5 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
6 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
7 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer