Geht es nach der Bank of America sollten Anleger den Umfang defensiver Titel reduzieren. Möglicherweise können sie ihr Niveau nach der starken November-Rallye nicht halten. Alternativen gibt es.

Aufgrund der nicht ganz so starken Zinspolitik der US-Notenbank erzielten viele Aktien im November eine Outperformance. "Unsere Indikatoren für den globalen Zyklus haben noch keinen Tiefpunkt signalisiert, aber unsere taktischen Indikatoren sind positiv, was darauf hindeutet, dass Anleger den Umfang ihrer defensiven Positionen reduzieren sollten", so die Analysten der Bank of America (BofA). Die Investmentbank befürchtet, dass diese Aktien künftig wieder schlechter performen als der MSCI World Index, wenn die Dynamik wieder verpufft.

Erste Hinweise könnten die heute erscheinenden US-Inflationsdaten geben. Diese spielen eine wichtige Rolle beim morgigen Zinsentscheid der Federale Reserve (Fed). Die entscheidende Frage bleibt: Gelingt es der Fed die Inflation einzudämmen?

Die BofA setzt in dieser Zeit auf vermeintlich preiswerte Unternehmenstitel, die sowohl eine starke Gewinn- als auch eine starke Kursdynamik vorweisen können. Aktien, die beide Eigenschaften vereinen, entwickelten sich seit Anfang des Jahres etwa sieben Prozent besser als der MSCI World Index, so die Bank.

Das heißt aber nicht, dass alle Unternehmen mit steigenden Gewinnschätzungen den Markt schlagen. Die Bank empfiehlt Anlegern deshalb, zu unterscheiden, wer eine Outperformance erzielen und wer am Ende hinter der Konkurrenz zurückbleiben könnte.

Auf die Favoriten-Liste der BofA schafften es unter anderem die US-Firmen Electronic Arts, Enphase Energy, Jazz Pharma und Ulta Beauty. Zwei deutsche Titel sind ebenfalls unter den Top-Picks: der Chemiekonzern Bayer und die Commerzbank. Die asiatischen Vertreter sind die Staatsbank von Indien und der japanische Automobilhersteller Mazda Motor.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online