Wachstumsraten von sechs bis acht Prozent: Die Erwartungen an den Chip-Sektor sind groß. Während manche Unternehmen angesichts vieler Herausforderungen straucheln, sticht eines positiv hervor.

Der weltweiten Halbleiterindustrie steht ein Wachstumsjahrzehnt bevor, so das Ergebnis einer Analyse der Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey aus dem vergangenen Jahr. Ihre Prognose: Bis 2030 wächst der Chip-Sektor jährlich um sechs bis acht Prozent und mausert sich zu einer Billion-Dollar-Branche.

"Megatrends wie das Arbeiten von zu Hause, das Wachstum künstlicher Intelligenz und die steigende Nachfrage nach Elektroautos führen dazu, dass die Nachfrage nach Halbleitern stark anziehen wird – vorausgesetzt, die Gesamtwirtschaft bleibt trotz veränderter Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel höherer Inflation, grundsätzlich auf einem stabilen Wachstumspfad", erklärt Ondrej Burkacky, Senior Partner im Münchner Büro von McKinsey und Leiter der globalen Halbleiterberatung.

Doch war das Jahr 2022 für die Halbleiterbranche herausfordernd. Hohe Lagerbestände, sinkende Ausgaben, aber auch die Sorge vor einer Rezession setzten Chip-Aktien erheblich zu. In Folge stürzte der PHLX Semiconductor Sector Index im Jahresverlauf um rund 37 Prozent ab – mit Auswirkungen auf den S&P 500 und NASDAQ 100. Und auch mit Blick auf 2023 sind die Aussichten für die Branche nicht rosig. Die Herausforderungen des letzten Jahres gilt es auch in diesem zu bewältigen.

Dennoch: Langfristige strukturelle Trends wie die voranschreitende Digitalisierung oder Elektroautos geben Chipaktien weiterhin Rückenwind. Insbesondere die Aktien der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) profitieren davon und gelten unter Experten als Top-Pick.


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Laut der Plattform Marketscreener empfehlen Analysten einstimmig den Kauf. Aktuell notiert das Papier bei circa 71 Euro – mit Luft nach oben, zumindest wenn es nach Steven Glass, Geschäftsführer von Pella Funds Management, geht. Gegenüber CNBC prognostizierte er für TSMC ein zweistelliges Umsatzwachstum in den nächsten fünf Jahren. Das Unternehmen habe einen sehr guten Wert bei den aktuellen Preisen. Je nachdem, wo sich die Investitionsausgaben einpendeln, könne es eine Rendite von fünf bis sieben Prozent erzielen, so Glass.

Aber auch Morgan Stanley sieht für TSCM großes Aufwärtspotenzial: Das Unternehmen verfüge über eine nachhaltige Preissetzungsmacht und sein langfristiges Gewinnwachstum sei vielversprechend.

(ner) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online