Während der Corona-Lockdowns wurde die Office-Software Teams von Microsoft immer größer und bekannter, da viele Unternehmen gezwungen waren ihren Mitarbeitern Homeoffice anzubieten. Durch den Büro-Chatanbieter Slack hat Microsoft nun aufgrund des Konkurrenzdrucks eine verbesserte Version der Software vorgestellt. Diese soll den Wettbewerbsdruck auf den Konkurrenten erhöhen. Die neue Version von Microsoft Teams wird Künstliche Intelligenz integrieren können, was der Plattform eine bessere Leistung ermöglichen wird. 

Durch die überarbeitete Version von Microsoft-Teams soll die Integration neuer Features möglich sein. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der künstlichen Intelligenz. Das Programm soll doppelt so schnell laufen, aber nur die Hälfte des Speicherplatzes benötigen, so der Manager Jeff Teper.

Bereits mehr Nutzer als Vorreiter Slack

Bereits 2017 wurde das Programm Teams vorgestellt, um Slack aus San Francisco Konkurrenz zu machen. 2013 startete Slack mit ihrer Plattform, um die Kommunikation intern in Unternehmen zu verbessern. Es wurde schnell beliebt und neben zahlreichen Start-Ups gelang es Slack auch, größere Unternehmen von ihrem Programm zu überzeugen. 2020 wurde das Unternehmen vom Anbieter Salesforce für mehrere Milliarden Dollar übernommen.

Teams wird mittlerweile von etwa 280 Millionen Menschen im Monat genutzt, so der Manager Teper. Dagegen hat Slack wohl 50-60 Millionen aktive Anwender und ist somit nicht mehr an der Spitze. Die überarbeitete Version von Microsoft Teams hat nun auch eine Funktion, die das Programm von Slack schon länger bietet: Verschiedene Konten und Profile können in der App verwaltet werden. Mitarbeiter können so nicht nur den Firmenaccount mit Teams verknüpfen, sondern auch andere Konten und Kanäle aus privaten Bereichen.

Partnerfirmen von Microsoft dürfen keine eigenen KI-Chatbots mit Bing-Daten füttern

Mit ChatGPT erlangte Microsoft weltweit einen großen Erfolg. Die Websuche Binge verbuchte dadurch einen Anstieg der Seitenaufrufe von etwa 16 Prozent, währenddessen hatte Google einen Rückgang von fast einem Prozent zu verzeichnen. Verschiedene Suchmaschinen-Anbieter wie Duckduckgo, You.com oder Yahoo erwerben Lizenzen für Daten aus dem Bing-Index von Microsoft, um ihre eigenen Suchergebnisse zu optimieren. Für Microsoft stellt dies kein Problem dar, da das Software-Unternehmen dadurch Einnahmen generiert. Allerdings scheint es nicht in Ordnung zu sein, wenn Partnerfirmen eigene KI-Chatbots mit den Bing-Daten füttern. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Microsoft mindestens zwei Unternehmen davor gewarnt, dies zu tun, andernfalls würden sie von den Bing-Daten vollständig abgeschnitten werden.

Status Quo

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Microsoft Teams durch die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) verbessert werden konnt und damit den Konkurrenten Slack massiv unter Druck setzt. Die neuen Funktionen der KI umfassen unter anderem automatisierte Übersetzungen und Transkriptionen, personalisierte Benachrichtigungen sowie verbesserte Videokonferenz- und Anruffunktionen. Microsoft Teams hat in den letzten Monaten stark an Beliebtheit gewonnen und ist mittlerweile der am häufigsten genutzte Chat- und Kollaborationsdienst in Unternehmen. Die Integration von KI soll die Plattform weiter verbessern und den Konkurrenzkampf mit Slack verschärfen.

Börsennews-Redaktion intern / pr

Quelle: BörsenNEWS.de