Sind steigende Energiekosten neue Hoffnung für TUI?

vom 11.10.2022, 15:17 Uhr
Börsennews Exklusiv
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Es ist grundsätzlich keine Neuheit, dass manche zahlungskräftige Pensionäre die kalte Jahreszeit auf der Südhalbkugel oder zumindest in wärmeren Gebieten verbringen. Dieses Verhalten kann allerdings in den kommenden Jahren auch auf die Berufstätigen überschwappen. Grund dafür sind die steigenden Energiekosten. Dank der Pandemie hat sich das Angebot für Homeoffice am Arbeitsmarkt stark etabliert. Viele Arbeitgeber ermöglichen nun, dass ihre Angestellten von Zuhause aus, oder von anderen Orten auf der Welt, arbeiten können. Dieser Trend des Telearbeitens kann für Reisekonzerne wie TUI eine große Bereicherung sein.

Die fvw berichtete bereits, dass Reisebüros und Reiseveranstalter begonnen haben, für Rentner spezielle Winterreise-Angebote zu entwickeln. Aufgrund der drohenden Gaskrise ist es denkbar, dass viele Rentner der Kälte entkommen wollen und somit auch den hohen Energiekosten. Beliebte Destinationen für Langzeitaufenthalte sind seit jeher: Thailand, Ägypten, Mallorca, Türkei, Tunesien und die Kanaren.

Der Zentraleuropa-Chef von DER Touristik, Ingo Burmester, äußerte gegenüber der Mallorca Zeitung, dass es Menschen geben wird, die längere Zeit im Ausland verweilen werden, sofern sie es zeitlich einrichten können. Dabei können sie von einem milden Klima und somit geringeren Nebenkosten profitieren.

Aage Dünhaupt, Sprecher von TUI, erklärte allerdings, dass der Trend der Langzeitaufenthalte im Ausland nicht neu sei. Grund sei die Corona-Krise. Viele Arbeitgeber ermöglichten zu Pandemiezeiten das Remote-Arbeiten, welches gar nicht mehr aus der Arbeitswelt wegzudenken ist. Seitdem gibt es immer mehr Menschen, die von typischen Urlaubszielen aus arbeiten. Der Vorteil hierbei: Man kann neben dem Arbeiten auch Urlaub machen, etwas Erholung erhaschen und in fremde Kulturen eintauchen.

Trotz alledem ist die TUI-Aktie weiterhin geschwächt. Sie notiert am Dienstag mit einer kleinen Steigung bei 1,25 Euro. Der Trend der Langzeitaufenthalte weckt aber Hoffnung.

Quelle: BörsenNEWS.de

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