Die Wohnungsgesellschaft Vonovia gerät ins Visier der Ermittlungsbehörden. Wie die Staatsanwaltschaft Bochum am Dienstag mitteilte, fand eine Razzia bei dem Unternehmen wegen des Verdachts der Bestechung statt. Die Aktie fiel im Zuge dessen um 6,6 Prozent!

Was ist passiert?

Die Staatsanwaltschaft Bochum hat am Dienstagmorgen Geschäftsräume von Vonovia durchsucht. Hintergrund der Razzia ist ein Korruptionsverdacht im Zusammenhang mit der Vergabe von Aufträgen für Handwerkerleistungen. Es bestehe der Verdacht, dass Mitarbeiter des Unternehmens Bestechungsgelder angenommen haben, um Aufträge an bestimmte Firmen zu vergeben.

Eine Vonovia-Sprecherin bestätigte, dass die Ermittlungsbehörden Unterlagen überprüfen, da es mutmaßlich problematische Vorgänge bei der Vergabe von Aufträgen an Nachunternehmer gab. Der Konzern kooperiert als Geschädigter vollständig mit den Behörden und stellt ihnen alle notwendigen Unterlagen zur Verfügung. Die Sprecherin betonte, dass das Unternehmen an einer schnellen und umfassenden Klärung der Vorwürfe interessiert sei.

Wie hat die Aktie reagiert?

Die Nachricht von der Razzia hat die Anleger verunsichert und zu einem Kursverlust der Vonovia-Aktie geführt. Die Aktie verlor zeitweise mehr als 6,5 Prozent an Wert. Das bedeutet einen Verlust von mehreren Milliarden Euro für das Unternehmen und seine Aktionäre. Es ist allerdings noch unklar, wie stark die Auswirkungen auf das Geschäft von Vonovia tatsächlich sein werden.

Derzeit wird das Bochumer Immobilienunternehmen Vonovia mit 22,50 Euro bewertet, während der Schlusskurs des Vortages bei 23,80 Euro lag. Nach einigen besseren Tagen geht es nun abwärts für Vonovia, und es bleibt abzuwarten, ob die Abwärtsbewegung fortgesetzt wird.

Vonovia Aktie

Die Aktie von Vonovia befindet sich derzeit 49,88% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 46,08 Euro. Das 52-Wochen-Tief betrug 18,58 Euro.

Im Zuge der Razzia wird die Vonovia-Aktie heißt diskutiert. Zur aktuellen Diskussion gelangen Sie hier.

BörsenNews-Redaktion intern / PG

Quelle: BörsenNEWS.de