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KAP AG MIT VERBESSERTER PROFITABILITÄT IM GESCHÄFTSJAHR 2024 29.04.2025, 08:00 Uhr von EQS News Jetzt kommentieren: 0

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EQS-News: KAP AG / Schlagwort(e): Jahresbericht
KAP AG MIT VERBESSERTER PROFITABILITÄT IM GESCHÄFTSJAHR 2024

29.04.2025 / 08:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


KAP AG MIT VERBESSERTER PROFITABILITÄT IM GESCHÄFTSJAHR 2024

  • Vorläufige Zahlen für 2024 bestätigt: Umsatz bei 252,5 Mio. EUR (-4,8 % auf vergleichbarer Basis), normalisiertes EBITDA bei 21,9 Mio. EUR (+72,4 % auf vergleichbarer Basis)
  • Wertminderungen in den Segmenten precision components und surface technologies belasten das Jahresergebnis deutlich, haben aber keinen Einfluss auf das normalisierte EBITDA und die Liquidität
  • Dividendenverzicht soll zur Verbesserung der Kapital- und Finanzierungsstruktur beitragen
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2025: Umsatz zwischen 245 und 265 Mio. EUR bei einem normalisierten EBITDA zwischen 19 und 23 Mio. EUR erwartet

Fulda, 29. April 2025 – Die KAP AG („KAP“), eine börsennotierte, mittelständische Industrieholding (WKN 620840, ISIN DE0006208408), bestätigt mit der heutigen Veröffentlichung des Geschäftsberichts die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 20241. Das Unternehmen konnte sich in einem schwierigen Marktumfeld behaupten und die Profitabilität durch die erfolgreich umgesetzten Restrukturierungs- und Optimierungsmaßnahmen, mit denen Kapazitäten und Strukturen konsequent an die herausfordernden Rahmbedingungen angepasst wurden, verbessern.

Marten Julius, Mitglied und Sprecher des Vorstands der KAP AG: „Im vergangenen Jahr haben wir wie erwartet von wichtigen strategischen Weichenstellungen profitiert. Mit unserem entschlossenen Handeln haben wir unseren strategischen Kurs fortgesetzt, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmensgruppe gestärkt und die Profitabilität verbessert. Dies ist uns in einem herausfordernden Marktumfeld gelungen und zeigt das Potenzial unseres Geschäftsmodells. Jedoch ist das erreichte Niveau noch weit entfernt von einer zufriedenstellenden Profitabilität. Trotz der erzielten Fortschritte können wir mit der Entwicklung des Jahresergebnisses nicht zufrieden sein. Wir werden unseren eingeschlagenen Weg aber konsequent fortsetzen.“

Im Geschäftsjahr 2024 erzielte KAP einen Konzernumsatz von 252,5 Mio. EUR (i. Vj. 265,3 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis, also ohne den im April 2023 veräußerten Teilbereich des Segments flexible films). Dies entspricht einem leichten Rückgang von 4,8 % (auf vergleichbarer Basis), der vor allem auf die schwache Kundennachfrage im Automotive-Bereich zurückzuführen ist, die sich negativ auf das Segment surface technologies und teilweise auch auf das Segment engineered products auswirkte. Dieser Effekt konnte durch die positive Entwicklung im Segment flexible films spürbar, jedoch nicht vollständig kompensiert werden. Die bereits umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen wirkten sich in Verbindung mit weiteren erfolgreich realisierten Effizienzmaßnahmen erwartungsgemäß positiv auf die Rentabilität im Konzern aus. Das normalisierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen („normalisiertes EBITDA“) stieg auf 21,9 Mio. EUR (i. Vj. 12,7 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Dies entspricht unter Berücksichtigung der finalen Bereinigung des Umsatzniveaus 20231 einem deutlichen Anstieg um 72,4 %. Die Marge auf das normalisierte EBITDA verbesserte sich damit um 3,9 Prozentpunkte auf 8,7 % (i. Vj. 4,8 %).

Heterogene Entwicklung in den Segmenten
Die anhaltend schwache Kundennachfrage, insbesondere aus dem Automobilsektor und weiteren Industriesektoren, belastete das Segment engineered products im Geschäftsjahr 2024. Darüber hinaus wirkte sich die Optimierung des Produktportfolios und der damit verbundene bewusste Verzicht auf margenschwaches Geschäft auf die Umsatzerlöse aus, die um 5,3 % auf 110,5 Mio. EUR (i. Vj. 116,7 Mio. EUR) zurückgingen. Die Straffung und die effizientere Aufstellung der Verwaltungsfunktionen in Fulda sowie die Anpassung der Strukturen an den Standorten in Landim, Portugal, und in Hessisch Lichtenau, Deutschland, führten im Berichtsjahr ebenso zu Rentabilitätsverbesserungen wie die positiven Effekte aus den umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen und der Portfoliooptimierung. Das normalisierte EBITDA stieg dementsprechend deutlich von 3,1 Mio. EUR auf 6,5 Mio. EUR.

Im Segment flexible films hat sich die Nachfrage im Geschäftsjahr 2024 normalisiert, nachdem das Vorjahr durch den Abbau der pandemiebedingt hohen Lagerbestände geprägt war. Die gute Positionierung der Segmentunternehmen im Bereich qualitativ hochwertiger Poolfolien führte zu einem Umsatzanstieg um 4,5 % auf 81,5 Mio. EUR (i. Vj. 78,0 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Positiv auf die Rentabilität wirkte sich neben der umfassenden Optimierung des Segmentunternehmens Elbtal Plastics auch der anhaltende Nachfragetrend zu hochwertigen 3D-Folien aus, der zu einem verbesserten Produktmix führte. Zusammen mit der zunehmenden Nutzung von Synergien im Einkauf und sich stabilisierenden bzw. teilweise sogar rückläufigen Rohstoffpreisen stieg das normalisierte EBITDA überproportional um 43,2 % auf 11,6 Mio. EUR (i. Vj. 8,1 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis).

Das Segment surface technologies war im Geschäftsjahr 2024 weiterhin von einer anhaltend schwachen Kundennachfrage aus dem Automobilsektor geprägt. Rückläufige Neuzulassungszahlungen, insbesondere in Deutschland, führten zu einem deutlichen Nachfragerückgang nach Oberflächenbeschichtungen für Autoteile. Entsprechend gering war die Auslastung der vorhandenen Kapazitäten des Segments, so dass weitere Anpassungen an die aktuelle Marktsituation eingeleitet und erste Maßnahmen bereits umgesetzt wurden. Diese negativen Effekte konnten zwar durch Preisanpassungen teilweise kompensiert werden, insgesamt verringerten sich die Umsatzerlöse jedoch um 12,7 % auf 59,9 Mio. EUR (i. Vj. 68,6 Mio. EUR). Das normalisierte EBITDA stieg um 27,9 % auf 7,8 Mio. EUR (i. Vj. 6,1 Mio. EUR), was insbesondere auf die durchgesetzten Preisanpassungen zurückzuführen ist.

Das Konzernjahresergebnis war im Geschäftsjahr 2024 wesentlich durch die in den Segmenten precision components und surface technologies vorgenommenen Wertminderungen geprägt, die aufgrund des sich weiter verschlechternden Umfelds im Automotive-Bereich notwendig waren. Darüber hinaus wirkte sich die im vierten Quartal 2024 erfolgte Veräußerung aller wesentlichen Teile des Segments precision components negativ aus. Unter Berücksichtigung dieser liquiditäts- und ergebnisneutralen Effekte im Gesamtvolumen eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags ergab sich ein Konzernjahresergebnis von -45,7 Mio. EUR (i. Vj. -0,1 Mio. EUR). Trotz des negativen Konzernjahresergebnisses konnte die Eigenkapitalquote mit 46,1 % (i. Vj. 51,0 %) auf einem weiterhin guten Niveau gehalten werden. Dies unterstreicht die robuste Bilanzstruktur des Konzerns und bildet eine stabile Basis für die zukünftige Geschäftsentwicklung.

Dividendenverzicht soll zur Verbesserung der Kapital- und Finanzierungsstruktur beitragen
Um im Konzern wieder eine gute Basis für nachhaltige Wertsteigerungspotenziale zu schaffen, sollen auch in Zukunft weitere Restrukturierung- und Optimierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Kapital- und Finanzierungsstruktur durchgeführt werden. Vor dem Hintergrund des ausgewiesenen negativen Jahresergebnisses wird für das Geschäftsjahr 2024 keine Dividende ausgeschüttet. Langfristig sollen die Aktionärinnen und Aktionäre im Einklang mit der bestehenden Dividendenpolitik wieder direkt in Form einer Dividendenzahlung am Unternehmenserfolg beteiligt werden.

Prognose 2025: Marktumfeld bleibt herausfordernd
Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand der KAP AG aufgrund der Dynamik und Unberechenbarkeit der internationalen Handelskonflikte voraussichtlich keinen Rückenwind für die operative Entwicklung produzierender Unternehmen. So bleibt das Marktumfeld weiterhin herausfordernd. Die vom KAP-Konzern erzielten Fortschritte aus den umgesetzten und eingeleiteten strukturellen Maßnahmen sind bereits sichtbar, werden aber teilweise durch das schwache gesamtwirtschaftliche Umfeld überlagert. Mit dem diversifizierten Beteiligungsmodell, den bereits umgesetzten und noch anstehenden strukturellen Anpassungen können aus heutiger Sicht viele der negativen Effekte zwar kompensiert, aber nicht vollständig ausgeglichen werden. Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand für den KAP-Konzern im Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz zwischen 245 und 265 Mio. EUR und ein normalisiertes EBITDA zwischen 19 und 23 Mio. EUR.

Der vollständige, geprüfte und testierte Geschäftsbericht 2024 steht auf der Website der KAP AG zur Verfügung.

1 Anpassung der Vorjahreswerte im Zuge der 2024 vorgenommenen Veräußerung aller wesentlichen Teile des Segments precision components entsprechend den IFRS-Vorgaben.

Kontakt:
KAP AG
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications
investorrelations@kap.de
+49 661 103 327

 

Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen Nischenmärkten wahrnimmt. KAP konzentriert sich dabei aktuell auf drei Kernsegmente: engineered products, flexible films und surface technologies. Derzeit ist die KAP AG mit 20 Standorten und rund 1.600 Mitarbeitern in zehn Ländern präsent. Mit einem aktiven Beteiligungsmanagement konzentriert sich KAP darauf, das bestehende Portfolio kontinuierlich zu optimieren und Wertsteigerungen zu schaffen. Dabei bleiben die individuellen Stärken und Identitäten der erfolgreich am Markt agierenden Unternehmen gewahrt. Die Aktien der KAP AG notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard, ISIN DE0006208408).


 


29.04.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: KAP AG
Edelzeller Straße 44
36043 Fulda
Deutschland
Telefon: 06611030
Fax: 0661103830
E-Mail: office@kap.de
Internet: www.kap.de
ISIN: DE0006208408
WKN: 620840
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, Tradegate Exchange
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