5, 6 oder 7 % Dividendenrendite? Hier kommen die passenden Aktien! 17.03.2023, 10:57 Uhr von Aktienwelt360

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Philip Morris International 130,73 EUR +2,08 % Lang & Schwarz
ENI 16,01 EUR +0,31 % Lang & Schwarz
BNP Paribas (A) 78,37 EUR -0,67 % Gettex

Nicht nur in Zeiten von hohen Preissteigerungen, sondern auch ganz generell kann es von Vorteil sein, neben seinem Haupteinkommen zusätzlich noch auf passive Einnahmen zurückgreifen zu können. Besonders leicht lässt sich ein Zusatzeinkommen beispielsweise mit Dividenden schaffen.

Wer nach geeigneten Aktien Ausschau hält, konzentriert sich dabei sicherlich auch auf die Höhe der zu erwartenden Ausschüttung. Zum einen kann man dafür selbstredend einen Blick auf die Dividendenrendite werfen. Aber zusätzlich kann natürlich auch ein unternehmensorientiertes Gespür sowie ein Blick auf die Qualität der Ausschüttung viel dazu beitragen, eine unterbewertete Dividendenaktie zu identifizieren.

Ich habe heute einmal drei Aktien mit einer etwas höheren Ausschüttungsrendite herausgesucht, die in dieser Hinsicht vielleicht interessant erscheinen könnten.

Philip Morris

Tabakhersteller erfreuen sich bei vielen Dividendeninvestoren äußerster Beleibtheit. Und da macht auch die Aktie von Philip Morris (WKN: A0NDBJ) sicher keine Ausnahme. Beim aktuellen Kurs von 98,35 US-Dollar (10.03.2023) liefert sie neuen Investoren immerhin eine anfängliche Dividendenrendite von 5,17 %.

Auch gehört Philip Morris zu den Unternehmen, die ihre Ausschüttung regelmäßig etwas anheben. Und somit erhalten die Aktionäre aktuell mit 1,27 US-Dollar je Aktie eine um 49 % höhere Quartalsdividende als noch vor zehn Jahren.

Mit der Philip-Morris-Aktie beteiligt man sich an einem durchaus profitablen Konzern. Darauf könnte zumindest die durchschnittliche Nettomarge von 27,3 % hinweisen, die in den letzten fünf Jahren erreicht wurde. Bezogen auf den ausgewiesenen verwässerten Gewinn je Aktie (EPS) von 5,81 US-Dollar für das abgelaufene Geschäftsjahr ergibt sich allerdings für 2022 eine Ausschüttungsquote von 87 %. Diese erscheint relativ hoch, wenn man bedenkt, dass Philip Morris im vergangenen Jahr mit 8,1 Mrd. US-Dollar 25 % seines Nettoumsatzes alleine für Marketing, Verwaltungs- und Forschungskosten aufgewendet hat.

Doch unter anderem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind für das Unternehmen äußerst wichtig. Denn der Tabakkonzern möchte den Anteil seiner rauchfreien Produkte in Zukunft immer weiter steigern. Sein ambitioniertes Ziel ist es, dass diese bereits 2025 für 50 % des Gesamtumsatzes verantwortlich sein sollen. Da die Zahl der Raucher weltweit immer weiter abnimmt, könnte die neue Ausrichtung weg von der herkömmlichen Zigarette und hin zu rauchfreien Alternativen Philip Morris also eventuell zu einem der interessanteren Tabakunternehmen machen.

BNP Paribas

Kommen wir als Nächstes zu der in Paris ansässigen französischen Bank BNP Paribas (WKN: 887771). Obwohl sie als europäische Bank mit internationaler Reichweite in Deutschland nicht ganz so bekannt ist, zählen hierzulande trotz allem aber mehr als 6 Mio. Menschen zu ihren Kunden.

Gemessen an ihrem Börsenwert von 70,7 Mrd. Euro gehört BNP Paribas sicherlich nicht zu den größten Banken der Welt und im Frühjahr 2022 belegte sie hier gerade einmal Platz 27. Dennoch konnte das Finanzinstitut im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 50,4 Mrd. Euro generieren. Davon sind 10,2 Mrd. Euro als Nettogewinn hängen geblieben. Die dadurch erreichte Nettomarge von 20,2 % zeigt uns, dass BNP Paribas also in der Lage ist, profitabel zu wirtschaften.

Insgesamt wurde für 2022 ein Ergebnis von 7,80 Euro je Aktie vermeldet. Wovon 3,90 Euro je Anteilsschein als Dividendenzahlung an die Aktionäre fließen. Hier sind es also exakt 50 %, die vom Gewinn als Dividende ausgeschüttet werden. Was bedeutet, dass ein gewisser Puffer besteht, um die Ausschüttung auch in einem schlechteren Jahr wenigstens stabil zu halten. Über die Gewinnbeteiligung hinaus wurde von BNP Paribas indes auch noch ein 5 Mrd. Euro schweres Aktienrückkaufprogramm bekannt gegeben.

Die Aktie von BNP Paribas ist freundlich ins neue Jahr gestartet und notiert derzeit mit 58,93 Euro (10.03.2023) gute 7 % höher als Anfang Januar. Während das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) aktuell mit 7,5 relativ niedrig ausfällt, sehen wir im Gegenzug bei der Dividendenrendite derzeit einen recht hohen Wert von 6,6 %. Eine Kombination, die bei interessierten Investoren sicherlich zu einem näheren Hinsehen führen könnte.

Eni

Zum Schluss blicken wir noch auf den italienischen Energiekonzern Eni (WKN: 897791), der mit aktuell 7,06 % die höchste Dividendenrendite aller drei heute vorgestellten Unternehmen aufweist. Die errechnete Ausschüttungsrendite bezieht sich allerdings auf die von Eni für das aktuelle Jahr angekündigte Dividende. Hier sollen nämlich mit 0,94 Euro je Aktie insgesamt 7 % mehr ausgeschüttet werden als für das Geschäftsjahr 2022. Zusätzlich will Eni in 2023 eigene Aktien im Wert von 2,2 Mrd. Euro vom Markt nehmen.

Dies könnte einen Mehrwert für die Aktionäre bedeuten, der hauptsächlich den guten Ergebnissen des letzten Geschäftsjahres geschuldet ist. Immerhin konnte Eni im Jahr 2022 seinen Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 137 % auf 13,8 Mrd. Euro erhöhen. Was ein Ergebnis je Aktie von 3,93 Euro bedeutet. Legt man die Dividende für 2022 von 0,88 Euro je Aktie zugrunde, liefert uns dies zudem einen Hinweis auf eine sehr niedrige Ausschüttungsquote von 22,4 %.

Zwar weist die Nettomarge für 2022 nur einen Wert von 10,4 % aus, doch könnte ein Free Cashflow von 9,2 Mrd. Euro sicherlich auch bei Eni für eine gewisse finanzielle Stabilität sprechen.  Man sollte sich aber bewusstmachen, dass der Rekordgewinn vom letzten Jahr zu großen Teilen den hohen Energiepreisen geschuldet ist. Doch da man mittelfristig sicher nicht mit einer Entspannung im Energiesektor rechnen kann und die niedrige Ausschüttungsquote noch genügend Spielraum lässt, sollte die Dividende von Eni auch in der nächsten Zeit auf relativ sicheren Beinen stehen.

Die Eni-Aktie hat sich 2023 noch nicht so recht vom Fleck bewegt und notiert mit 13,32 Euro (10.03.2023) in etwa auf demselben Niveau wie zu Anfang des Jahres. Aber auch bei ihr sehen wir aktuell eine Kombination aus einem sehr niedrigen KGV (5,5) und einer entgegengesetzt dazu sehr hohen Dividendenrendite. Wer die nächsten Monate nicht nur eine ansprechende Dividende vereinnahmen, sondern auch auf einen ansteigenden Kurs spekulieren möchte, könnte sich mit den Papieren von Eni also eventuell durchaus anfreunden.

Der Artikel 5, 6 oder 7 % Dividendenrendite? Hier kommen die passenden Aktien! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2023

Autor: Andre Kulpa, Investmentanalyst


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,64
Hebel: 21
mit starkem Hebel
Ask: 3,07
Hebel: 4
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Goldman Sachs
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: GU660T GU6GEX. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 Söder sieht Deutschland so stark unter Druck wie noch nie Hauptdiskussion
2 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
3 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
4 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
5 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
6 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
7 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
Alle Diskussionen

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer