BASF (WKN: BASF11) wächst kaum noch. In den vergangenen zehn Jahren (2021 bis 2012) sank der Umsatz leicht und der Gewinn stieg lediglich von 4.879 auf 5.523 Mio. Euro. Dies möchte der Konzern zukünftig durch sein China-Engagement ändern und investiert hier deshalb etwa 10 Mrd. Euro.

BASF nimmt erste Zhanjiang-Anlage in Betrieb

Zuletzt hat BASF an seinem Verbundstandort Zhanjiang (Provinz Guangdong) eine erste Anlage in Betrieb genommen. Sie produziert ausschließlich unter dem Einsatz von erneuerbaren Energien für chinesische Kunden jährlich 60.000 Tonnen technische Kunststoffe.

Die Konzernkapazität für dieses Produkt steigt im asiatisch-pazifischen Raum so bis 2023 auf jährlich 420.000 Tonnen. Ab 2025 will BASF den gesamten Verbundstandort mit erneuerbaren Energien versorgen.

Im Juli 2022 traf das Chemieunternehmen eine endgültige Investitionsentscheidung für die Hauptbauphase des Verbundstandorts Zhanjiang. Sie soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Weitere nachgelagerte Anlagen nehmen voraussichtlich bis 2028 den Betrieb auf.

„Die Einweihung der ersten Anlage ebnet den Weg für den Standort. Nach seiner Fertigstellung wird er unser drittgrößter Verbundstandort weltweit und ein Vorbild für nachhaltige Produktion sowohl in China als auch weltweit sein“, so der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Brudermüller.

Neue chinesische Partnerschaft

BASF hat zudem mit dem Start-up-Unternehmen Ingredi in China eine Kooperation geschlossen. Es ist auf natürliche Wirkstoffe und Lösungen für die Körperpflegeindustrie spezialisiert, die sich einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen.

BASF beteiligt sich an Ingredi, um das Geschäft schneller voranzubringen. Der Konzern bringt des Weiteren sein Wissen dazu ein, wie natürliche Inhaltsstoffe in Körperpflegeformulierungen erfolgreich Eingang finden können. BASF übernimmt zudem die weltweite Produktvermarktung.

Ingredi steuert hingegen sein Know-how bei der Identifizierung neuer Körperpflege-Wirkstoffe aus natürlichen Pflanzen der Himalaya-Region bei.

„Wir sind bestrebt, neue innovative Lösungen für den Körperpflegemarkt zu liefern und ein Partner-Netzwerk aufzubauen, das unsere Kunden unterstützt“, sagte BASFs Care Chemicals-Direktor Dr. Robert Parker.

BASF kooperiert mit Samsung Heavy Industries

BASF und Samsung Heavy Industries haben auf der Gastech-Messe in Mailand (Italien) eine Absichtserklärung für die CO2-Abscheidung und -Speicherung auf Schiffen geschlossen. Für die von BASF entwickelte OASE® blue-Technologie wollen beide Unternehmen zunächst eine Machbarkeitsstudie durchführen.

BASF bringt seine Flüssiggas-Erfahrung und OASE® blue-Technologie ein, während Samsung Heavy Industries die Installationsmöglichkeiten der Gasaufbereitungstechnologie auf Schiffen prüft.

Die International Maritime Organization will den CO2-Ausstoß der Schifffahrt bis 2030 um mindestens 40 % senken, sodass die Technologie auf starke Nachfrage stoßen sollte.

„Wir freuen uns, dass wir unsere Zusammenarbeit mit Samsung Heavy Industries ausbauen und dem Unternehmen mit unserer hochmodernen OASE-Technologie dabei unterstützen können, die strengeren Emissionsvorschriften zu erfüllen. Wir werden gemeinsam mit unserem Partner in eine grünere Zukunft segeln“, so BASFs Vizepräsident für Zwischenprodukte im asiatisch-pazifischen Raum Vasilios Galanos.

Der Artikel BASF-Aktie: Die große China-Wette und 1 bedeutende Kooperation ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Autor: Christof Welzel, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFcwelzel)


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