Kleines Investment, großer Gewinn? Spektakuläre Gewinne von 1.000 % und mehr sind an der Börse möglich, aber die Wahrscheinlichkeit, solche extremen Renditen zu erzielen, ist gering. Zudem müssen Anleger meist hohe Risiken eingehen, um in den Genuss einer schnellen Rendite zu kommen. Das ist nicht jedermanns Sache.

Doch es gibt eine Alternative: Mit einer sorgfältigen Auswahl und einem langfristigen Ansatz lassen sich durchaus jährliche Renditen von 9 % und mehr erzielen – und das mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit. Langfristig lässt sich so auch das Kapital vervielfältigen.

Warum also den seltenen Tenbaggern am Aktienmarkt nachjagen, wenn man mit einer relativ sicheren, aber langweiligen Rendite und weniger Risiko im Erwartungswert genauso weit kommen kann?

Es stellt sich die Frage nach den optimalen Bedingungen. Diese wären mit einem tiefen Burggraben, langfristigem Wachstum und einer akzeptablen Bewertung einmal genannt. Doch welche Aktien erfüllen diese Bedingungen derzeit?

Starke Unternehmen für langfristig gute Renditen

Ein Beispiel für ein Unternehmen mit solidem Geschäftsmodell und langfristigem Wachstumspotenzial ist Microsoft (WKN: 870747). Das Tech-Unternehmen hat sich längst von seiner Rolle als reiner Softwareanbieter emanzipiert und ist heute ein führender Player in den Bereichen Cloud Computing und KI.

Mit Azure hat Microsoft eine der weltweit größten Cloud-Plattformen geschaffen, die von Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt wird. Durch wiederkehrende Abonnements von Office 365 und anderen Softwarelösungen werden stabile Umsätze generiert. Die engen Beziehungen zu OpenAI stellt ein starkes Asset im Bereich KI dar. 

Die Stärke von Microsoft liegt in der starken Kundenbindung und der Integration der Produkte in die Unternehmensprozesse. Dies macht das Geschäftsmodell besonders krisenresistent und sorgt für stetige Cashflows.

Mit einem erwarteten KGV von 33 (Stand 22.12.24, Morningstar) erscheint die Big-Tech-Aktie auf den ersten Blick nicht günstig. Allerdings verfügt das von Bill Gates und Paul Allen gegründete Unternehmen über äußerst hohe Cash-Reserven und ein nachhaltig hohes Wachstumstempo – 11 % Umsatzwachstum in den letzten zehn Jahren. Die EPS stiegen im gleichen Zeitraum mit 16 % deutlich schneller. Übertroffen wurden sie von den jüngsten Quartalszahlen nochmals deutlich.

Deutsche Börse

Ein weiteres Paradebeispiel ist die Deutsche Börse (WKN: 581005). Das Unternehmen betreibt nicht nur die bekannte Frankfurter Wertpapierbörse, sondern auch die Handelsplattform Xetra sowie verschiedene Clearing- und Abwicklungssysteme. 

Dabei profitiert die Deutsche Börse von einem stabilen und wiederkehrenden Erlösmodell, das auf Handelsentgelten, Listinggebühren und Datendiensten basiert. Eine gewisse Zyklizität gehört logischerweise zum Geschäft, wobei sich Krisen mit hoher Volatilität als gut für Börsenbetreiber erwiesen haben.

Die Bewertung ist mit einem erwarteten KGV von 21 (Stand: 22.12.24, Morningstar) auch hier auf den ersten Blick nicht günstig, aber es gibt gute Gründe für den Optimismus der Anleger. So stärkt die Übernahme der dänischen SimCorp nun das Software- und Servicegeschäft der Hessen und sollte höhere Bewertungen rechtfertigen. 

Zudem gewinnt das Eschborner Unternehmen durch die Digitalisierung und Automatisierung von Finanzprozessen weiter an Bedeutung. Die Deutsche Börse nimmt hier eine Schlüsselposition in der globalen Finanzinfrastruktur ein und bietet daher langfristig robuste Wachstumsperspektiven. Nicht zuletzt sollte sich eine Asset-Inflation positiv auf die Finanzkennzahlen auswirken.

Was macht diese Aktien so besonders?

Sowohl Microsoft als auch die Deutsche Börse verfügen über klare Wettbewerbsvorteile, die ihnen helfen können, ihre Marktposition zu verteidigen und weiter auszubauen. Beide Unternehmen verfügen über eine beeindruckende Finanzkraft, investieren kontinuierlich in Wachstumsmärkte und bieten Anlegern die Chance, langfristig von ihrem Erfolg zu profitieren. So war es zumindest in der Vergangenheit.

Die ganz hohen Renditen sind hier aufgrund der bereits gestiegenen Bewertungen nicht mehr zu erwarten. Doch jährliche Zuwächse der Aktienkurse im hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich sind aber nach wie vor möglich – alles eine Frage des künftigen Ertragswachstums und der Perspektiven.

Der Artikel Kleines Investment, großer Gewinn: Mit Aktien jährlich 9%+ verdienen! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Frank Seehawer besitzt Aktien der Deutschen Börse und von Microsoft. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Microsoft.

Aktienwelt360 2024