100.000 Euro investiert in Dividendenaktien für ein passives Einkommen? Na klar: Das kann schon einen Unterschied machen. Wer beispielsweise netto 4 % Dividendenrendite erhält, der schafft es auf 4.000 Euro pro Jahr. Je Monat entspräche das einem Betrag von 333,33 Euro. Damit kann man durchaus die eine oder andere Lücke stopfen.

Oder reinvestieren. Oder was auch immer tun. Die Zielsetzung soll uns heute nicht weiter interessieren. Heute verrate ich dir, wie ich 100.000 Euro in Dividendenaktien investieren würde. Mit solch einem Vermögen sollte man als Investor durchaus behutsam umgehen.

100.000 Euro in Dividendenaktien: Nicht alles heute investieren

Der erste Schritt ist sehr wichtig. Wenn ich hier und jetzt den Entschluss fassen würde, insgesamt 100.000 Euro in Dividendenaktien anzulegen, so wäre meine zweite Erkenntnis: Ich sollte vielleicht nicht direkt All-In gehen. Der DAX notiert auf dem Hoch von 18.000 Punkten. Auch S&P 500, Russell 2000 und MSCI World haben sich gut entwickelt. Wir sind eher auf dem Hoch, als im Tief.

Deshalb würde ich heute lediglich ein Viertel dieser Summe investieren. Die restlichen drei Viertel würde ich wiederum in einem Zeitraum von zwei bis fünf Jahren in weitere Aktien stecken. Ein solcher Ansatz sollte sicherstellen, dass man zu keinem schlechten Zeitpunkt investiert. Aber trotzdem mit Flexibilität: Sollte es zu einer Korrektur oder einem Crash kommen, so könnte man schließlich den Großteil seines Vermögens in Dividendenaktien stecken.

Aber auch das Viertel, das ich heute investieren wollte, würde ich sorgsam in meinen ausschüttenden Aktien-Mix packen. So wäre ich insbesondere sehr achtsam, dass die Dividendenaktien, die ich heute kaufe, tendenziell eher preiswert sind. Im REIT-Segment könnte ich mir heute höhere Investitionen vorstellen. Wohingegen ich bei Aktien mit Qualität und einer entsprechend teureren Bewertung eher eine kleine Investition wagen würde.

Die Struktur des Portfolios

Mit 100.000 Euro in Dividendenaktien kann man eine Menge machen. Mein Augenmerk läge jedoch auf zwei Merkmalen: Der Diversifikation und der Allokation. Beides ist entscheidend. Kaum ein Anleger sollte schließlich versuchen, 100.000 Euro in 100 verschiedene Aktien mit jeweils 1.000 Euro zu investieren. Das ist weder qualitativ erstrebenswert. Man findet schließlich selten wirklich gute Aktien. Aber auch hinsichtlich des Aufwands der Coverage ein regelrechter Albtraum.

Deshalb würde ich mein Depot strukturieren. Ca. die Hälfte oder gegebenenfalls sogar etwas mehr würde ich in sehr zuverlässige Dividendenaktien stecken. In die Coca-Colas dieser Welt. Zuverlässige Dividendenaristokraten mit starkem Geschäftsmodell und solider Bilanz. Sprich: Diejenigen Aktien, bei denen ich selbst in 50 Jahren noch eine gute Chance sehe, dass sie eine sehr stabile Dividende bezahlen.

Weitere 30 % würde ich in High-Yield-Dividendenaktien investieren. Wir sprechen von einem Betrag von 30.000 Euro der ursprünglichen 100.000 Euro. Das heißt: Auch hier sollte die Diversifikation solide sein. Der Fokus auf Qualität und tendenziell eher kurzfristige Probleme ist ebenfalls entscheidend. Wir wollen schließlich ein solides, passives Einkommen. Und keine Wetten, die möglicherweise vor einer gekürzten Dividende stehen.

Die letzten ca. 10 % sind für riskantere Wetten. Aktien mit einem hohen Wachstum. Oder wirklich starke Turnaround-Wetten. Wobei das eher mein Ansatz wäre. Die ersten beiden Kategorien der Dividendenaktien wären ebenfalls ausreichend.

Zu guter Letzt würde ich mir außerdem noch überlegen: Welche fünf bis zehn Aktien wären mir besonders wichtig? Bei diesen Dividendenaktien würde ich eine überproportionale Allokation wagen. Gegebenenfalls sogar insgesamt 35 % bis 50 % des Gesamtvermögens dort investieren. Wobei es wichtig ist, dass man sich bei diesen Aktien besonders sicher ist. Auch ein zumindest moderates Dividendenwachstum sollten alle diese Aktien mitbringen. Wenn nicht gar alle im Portfolio.

100.000 Euro in Dividendenaktien: Stabilität, moderates Wachstum, Gesamtrendite

Zu guter Letzt würde ich mein Portfolio noch einmal überprüfen. Die wohl wichtigsten Prämissen für 100.000 Euro, die man in Dividendenaktien investiert, sind: Stabilität der Dividende. Ein moderates Wachstum für den Inflationsausgleich. Sowie zu guter Letzt eine gute Gesamtrendite. Unsere Investitionen sollten sich langfristig schließlich insgesamt lohnen. Wer das sichergestellt hat, der kann sich wohl zurücklehnen und genießen, wie das eigene Vermögen immer mehr wird. Oder: Wie man ein stabiles, passives Einkommen einfährt.

Der Artikel So würde ich heute 100.000 Euro in Dividendenaktien investieren ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2024