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U-Haul kontrolliert 8,7 Mio. Quadratmeter Lagerfläche – und Mr. Market übersieht es! 26.09.2025, 06:45 Uhr von Aktienwelt360

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Name Aktuell Diff. Börse
U-Haul Holding Company 46,60 EUR +0,22 % Lang & Schwarz

Wenn ich an Marktführerschaft denke, dann fällt mir sofort U-Haul (WKN: 904412) ein. Das Unternehmen hält im US-DIY-Umzugsgeschäft mehr als 50 % Marktanteil – eine Position, die kaum jemand angreifen kann. Mit einer Flotte von 192.100 Trucks, 137.500 Anhängern und fast 40.000 Abschleppgeräten sowie über 21.000 Standorten ist U-Haul praktisch omnipräsent. Neun von zehn US-Haushalten wohnen weniger als fünf Meilen von einer Filiale entfernt – das nenne ich einen Burggraben.

Besonders beeindruckend finde ich die Dimensionen im Self-Storage-Bereich: U-Haul kontrolliert mittlerweile 8,7 Mio. Quadratmeter Lagerfläche – das entspricht etwa 1.220 Fußballfeldern. Diese gewaltige Infrastruktur kann eine stabile Einnahmequelle werden. Denn je stärker die Auslastung steigt, desto höher die Margen.

Lichtblick Kapitalfluss

Der Free Cash Flow stieg zuletzt um fast 200 % auf 1,45 Mrd. Dollar. Das zeigt, dass U-Haul trotz schwacher Gewinne seine Liquidität klug managt. Für mich ist das ein wichtiges Signal – gerade in kapitalintensiven Branchen. Denn Cashflow bedeutet Flexibilität für Investitionen, Schuldentilgung oder Dividenden.

Spannend finde ich auch die Nachfrage-Treiber: Generation Z stellt schon jetzt 30,5 % aller Mieter, und 47 % der jüngsten Umzüge gehen auf ihr Konto. Junge Leute bevorzugen Miete statt Eigentum, was Flexibilität verlangt – und genau das spielt U-Haul in die Karten. Gleichzeitig sorgt die alternde Bevölkerung für 44 % mehr Ruhestandsumzüge, während mehrgenerationale Haushalte größere Transporte benötigen.

Branchenumfeld und Wettbewerb

Die Self-Storage-Penetration in den USA liegt aktuell bei 10,2 % der Haushalte, nach 9,3 % im Jahr 2019. Branchenkenner erwarten bis 2035 einen Anstieg auf 16 % – ein gewaltiges Marktpotenzial.

Ein Wermutstropfen ist die Familienkontrolle: Joe und Mark Shoen halten zusammen rund 43 % der Aktien. Das erschwert eine offenere Kapitalpolitik. Zudem zahlt U-Haul nur eine Mini-Dividende mit 0,4 % Rendite und bietet wenig Transparenz. Zum Vergleich: Klassische Storage-REITs schütten bis zu 4 % Dividendenrendite aus.

Natürlich gibt es Risiken

Ein Abschwung im US-Häusermarkt könnte Umzüge bremsen. Hinzu kommen steigende Wartungs- und Ersatzkosten für die Flotte. Und nicht zuletzt der Klimawandel: Extremwetter tritt inzwischen alle drei Wochen auf (vor 40 Jahren alle vier Monate) und könne jährlich 2 bis 3,5 Mrd. Dollar Zusatzkosten für die Branche verursachen, sagen die Versicherer.

Allerdings hat U-Haul Hebel, die den Aktienkurs noch weiter bewegen könnten: höhere Dividenden, Aktienrückkäufe oder die Aufspaltung von Moving- und Storage-Geschäft. Allein letzteres könnte eine Neubewertung auslösen, da Storage-Unternehmen am Markt deutlich höher bewertet werden.

Mein Fazit

Für mich ist U-Haul eine klassische Value-Story: kurzfristig schwache Gewinne, langfristig enormes Potenzial. Das Unternehmen sitzt auf einem stabilen Kerngeschäft, kombiniert mit einem wachstumsstarken Self-Storage-Segment. Das KGV von 28 wirkt recht teuer – aber wenn die Gewinne wieder steigen, sähe die Bewertung deutlich günstiger aus. Für geduldige Anleger mit Blick auf die nächsten 5 bis 10 Jahre könnte sich hier eine echte Chance auftun.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2025

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