Goldpreis:

Galoppierende Inflation und geopolitische Unsicherheiten verhalfen dem sicheren Hafen bisher noch gar nicht zum Erfolg. Der Goldpreis liegt heute seit Jahresbeginn rund 10 % tiefer. Auch zeigen Daten der CFTC, dass sich die Netto-Positionen seit dem Hoch im März kontinuierlich abbauen. Jetzt kommen noch weitere Zinsanhebungen ins Spiel, die dem Goldpreis zusetzen. Charttechnisch wird derzeit um einen starken Unterstützungsbereich bei $1681 gekämpft. Eine Niederlage könnte den Goldpreis weiter in Richtung $1600 fallen lassen. Vorher gilt es den Pivot Support bei $1650 zu überwinden.

US-Dollar:

Cash is King – Der US-Dollar konnte eine steile Rallye bisher in diesem Jahr aufweisen. Auch vor dem am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der FED hat der Dollar zum Wochenauftakt Kurs auf sein 20-Jahres-Hoch von 110,49 Punkten genommen. Charttechnisch dürfte ein nachhaltiger Ausbruch über diese Widerstandsmarke neue Impulse freisetzen. Eine Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik und die Unsicherheiten am Energiemarkt könnten auch im Herbst den intakten Aufwärtstrend im Dollar stützen.

Nasdaq 100:

Kurzfristig besteht leichte Hoffnung für eine Erholung im Nasdaq 100 trotz der bevorstehenden FED-Sitzung. Charttechnisch bildete der Index einen Doppelboden im 4h-Chart. Der Bereich um die 11940 Punkte kann derzeit als die Nackenlinie angesehen werden und fungiert als kurzfristiger Widerstand. Gelingt eine Überwindung, könnte die klassische Umkehrformation zu neuen Impulsen führen. Allerdings halten diese sich in Grenzen. Auf Basis des Doppelbodens kann ein Mindestkursziel bei Ausbruch auf 12170 Punkte bestimmt werden.

Ölpreis – Brent:

Die Befürchtung, dass eine Rezession die Ölnachfrage drücken könnte, belastet u. a. derzeit die Preise für Energieträger. Charttechnisch bewegt sich Öl der Sorte Brent in einem absteigenden Dreieck und konnte gestern zeitweise sogar die $90-Marke preisgeben. Der intakte Abwärtstrend könnte nochmals an Fahrt gewinnen, wenn die untere Begrenzung des absteigenden Dreiecks bei $91,70 preisgegeben wird. Hiernach könnte eine typische Trendfortsetzung eintreten. Dabei sind Notierungen unterhalb der $85 wieder denkbar.

 

 

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Salah-Eddine Bouhmidi ist Head of Markets beim Onlinebroker IG Europe GmbH und für das Marktresearch in Deutschland, Österreich und den Niederlanden verantwortlich. Bouhmidi beschäftigt sich seit über 15 Jahren professionell mit dem aktuellen Börsengeschehen. Im Zuge dessen entwickelte er die so genannten Bouhmidi-Bänder, einen innovativen und auf verschiedene Assetklassen übertragbaren Volatilitätsindikator.




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