Anleger stoßen vermehrt Tech-Aktien ab. Laut Strategen habe die KI-getriebene Tech-Rallye zu einer "Baby-Blase" wie im Jahr 1999 geführt. Wie geht es nun weiter? Wirklich gut sieht es nicht aus...

Der US-Technologiesektor verzeichnete in den fünf Handelstagen bis zum 21. Juni Abflüsse in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar, schreibt die Bank of America (BofA) in einer Mitteilung und bezieht sich dabei auf Daten von EPFR Global. Dies seien die größten Abflüsse der vergangenen zehn Wochen.

Mit einem bisherigen Jahresplus von 38 Prozent beim Nasdaq 100 war es das beste Halbjahr seit 1999, als der techlastige Index im zweiten Halbjahr um 61 Prozent zugelegt hatte. Anleger scheinen nun aber ihre Gewinne mitnehmen zu wollen.  

Schwer verdaulich waren zudem in der vergangenen Woche die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Er sagte, dass in diesem Jahr möglicherweise weitere Zinserhöhungen erforderlich sein werden.

BofA-Stratege Hartnett glaubt zwar, dass ein erneuter Aufschwung am Markt möglich sei, die Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs in diesem Sommer aber überwiege. Anleger stecken demnach "in Growth-Aktien fest", da Banken- und Gewerbeimmobilientitel noch immer "schlechte Rezessionsvibes" hätten, vor allem vor dem Hintergrund potenziell weiter steigender Zinsen. Sein Team sieht für den S&P 500 vor dem Labor Day im September ein maximales Aufwärtspotenzial von 100-150 Punkten gegenüber einem Abwärtspotenzial von 300 Punkten.


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Auch Chris Harvey, Leiter der Aktienstrategie bei Wells Fargo, ist der Meinung, dass der Markt jetzt dem Tech-Boom der Jahre 1999 und 2000 ähnelt. Dieser endete erst mit einer strengeren Geldpolitik der Fed. Und Wall Street-Bulle Marko Kolanovic von JPMorgan erwartet ebenfalls eine turbulente zweite Jahreshälfte für US-Aktien, wenn die Auswirkungen der aggressiven geldpolitischen Straffung die Wirtschaft schließlich einholen.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

 


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