Hoffnungen in Coinbase: Wie der Krypto-Winter Google zu schaffen macht 26.10.2022, 16:38 Uhr von Wallstreet Online

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Name Aktuell Diff. Börse
Alphabet 265,58 EUR -3,23 % L&S Exchange
Coinbase 229,53 EUR -2,52 % L&S Exchange

Weil Krypto- und andere Finanzfirmen weniger für Werbung ausgeben, verzeichnete die Google-Mutter Alphabet eine Verlangsamung des Umsatzwachstums im dritten Quartal.

"Im dritten Quartal haben wir einen Rückgang der Ausgaben einiger Werbetreibender in bestimmten Bereichen der Suche festgestellt. […] Bei den Finanzdienstleistungen haben wir zum Beispiel einen Rückzug in den Unterkategorien Versicherungen, Kredite, Hypotheken und Kryptowährungen festgestellt", sagte Philipp Schindler, Chief Business Officer von Google.

Das Anzeigenwachstum Googles belief sich auf sechs Prozent im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal. So schwach fiel das Wachstum zuletzt im Quartal zu Beginn der Pandemie aus. Das derzeitige Makroklima wirkt sich negativ auf das Anzeigengeschäft aus. Einen spürbaren Rückgang verzeichnete Google bei YouTube-Werbeeinnahmen.

Weniger für Werbung geben laut Schindler Kryptounternehmen aus. Kaum verwunderlich in Anbetracht der schwierigen Marktlage, die in den vergangenen Monaten dem Kryptomarkt massiv zugesetzt hat. Bitcoin und Ethereum haben jeweils seit Anfang des Jahres circa die Hälfte ihres Wertes verloren. Coinbase büßte im selben Zeitraum knapp 70 Prozent an der Börse ein. Die Kryptobörse baute im Vormonat fast jede fünfte Arbeitsstelle ab. Entlassungen nahmen auch Blockchain.com und Crypto.com vor. Die ein oder andere Kryptofirma wie Celsius Network, Voyager Digital und Three Arrows Capital ging in dieser Zeit sogar bankrott, da unter anderem Kredite nicht mehr bedient werden konnten.

Google sieht aber nach wie vor Potenzial für die Kryptobranche. So setzt der Konzern beispielsweise hohe Hoffnungen in die Partnerschaft mit Coinbase. Ab 2023 sollen Kunden Cloud-Dienste mit Kryptowährungen bezahlen können. Darüber hinaus wurde Coinbase beauftragt die datenbezogenen Anwendungen von Amazon Web Services, in die Cloud-Infrastruktur von Google zu verlagern.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion

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