Die anhaltenden wirtschaftlichen Turbulenzen in China sorgen für wachsende Unsicherheit unter den Anlegern und werfen Schatten auf die Weltwirtschaft. Doch es gibt Lichtblicke in Asien!

Bereits Anfang August stufte die US-Investmentbank Morgan Stanley den iShares MSCI China ETF von "Übergewichten" auf "Gleichgewichten" herab, da die Wirtschaftsdaten hinter den Erwartungen blieben. "Ein bedeutender wirtschaftlicher Abschwung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt könnte erhebliche Auswirkungen auf andere Volkswirtschaften haben", warnt Jay Bryson, Chefvolkswirt von Wells Fargo.

Das eröffnet Chancen für Märkte, die ihre Abhängigkeit von China verringern. Dazu zählt Japan. "In Japan sind immer noch zahlreiche Konjunkturprogramme in Vorbereitung, was bedeutet, dass japanische Unternehmen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten einen erheblichen Rückenwind für ihre Erträge haben könnten", so Scott Ladner, CIO bei Horizon Investments. Mit dem iShares MSCI Japan ETF haben Anleger die Möglichkeit, in den japanischen Markt zu investieren. In den vergangenen fünf Tagen machte dieser zwei Prozent plus.

Aber nicht nur Japan weckt das Interesse der Investoren. Carlos Asilis von Glovista Investments sieht auch Potenzial in Taiwan und Südkorea. Trotz ihrer engen Handelsverbindungen mit China betont er gegenüber CNBC: "Taiwan, Südkorea und Japan sind am wenigsten gefährdet, weil sie die Quelle ausländischer Direktinvestitionen waren und ihr Engagement in China eher auf dem Kapitalkonto lag."

Anleger können über den iShares MSCI South Korea ETF, den Franklin FTSE South Korea ETF und den iShares MSCI Taiwan ETF in die jeweiligen Märkte investieren.

Ladner sieht die Entwicklung ähnlich wie Asilis, warnt aber auch vor den Abwärtsrisiken im asiatisch-pazifischen Raum: "Wenn man zum Universum der asiatischen Schwellenländer gehört, kann man nicht völlig von China isoliert sein", sagte er.

Gute Chancen für Anleger rechnet er sich in der Halbleiterbranche aus – insbesondere in Taiwan, Japan und Südkorea – da sie von den aktuellen globalen Verschiebungen in den Lieferketten oder vom USA-China-Konflikt profitieren könnte.

Eines der wohl bekanntesten Halbleiter-Unternehmen in Asien ist Taiwan Semiconductor (TSMC). Das Gros der Analysten empfiehlt die Aktie als "Buy"-Titel mit einem durchschnittlichen Kurspotenzial von 21,54 Prozent, wie Daten von MarketScreener verdeutlichen.


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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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