Die Massenentlassungen bei Amazon fallen umfangreicher aus als zuvor berichtet. Mehr als 18.000 Mitarbeiter sollen ihren Job verlieren. Die Aktie reagierte eindeutig.

Amazon entlässt mehr Mitarbeiter als zuvor berichtet: Mehr als 18.000 Mitarbeiter sollen vom Stellungabbau betroffen sein. Dies teilte der Onlinehändler am Mittwochabend (Ortszeit) mit.

Im November vergangenen Jahres war noch berichtet worden, dass Amazon vorrausichtlich 10.000 Mitarbeiter entlassen werde. Nun sind es fast 80 Prozent mehr.

"Amazon hat eine unsichere und schwierige Konjunktur in der Vergangenheit gemeistert und wir werden das auch weiterhin tun" heißt es in einem Blog-Post von Amazon-CEO Andy Jassy.

Zuvor hatte bereits das Wall Street Journal über die geplanten Massenentlassungen berichtet, hatte aber 'nur' von 17.000 Entlassungen berichtet. Jassy korrigierte diese Zahl nun und erklärte, "wir planen, etwas mehr als 18.000 Stellen zu streichen."

Amazon beschäftigt weltweit rund 1,5 Millionen Menschen, die meisten davon in Lagern und Logistikzentren. Die jüngsten Massenentlassungen betreffen dagegen hauptsächlich Büroangestellte.

An der Nasdaq steht die Amazon-Aktie vorbörslich mehr als 2,4 Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 87,22 US-Dollar (Stand: 05.01.2022, 10:30 Uhr).

Steigende Inflationsraten, die drohende Rezession und die Zinswende machen der gesamten Tech-Branche zu schaffen. Der Technologie-Aktienindex Nasdaq 100 brach innerhalb eines Jahres um mehr als 30 Prozent ein. Die Amazon-Aktie verlor im selben Zeitraum sogar mehr als 44 Prozent. Durch das Ende vieler Corona-Einschränkungen kaufen Kunden wieder vermehrt in Ladengeschäften ein statt online, was Amazon zusätzlich zu schaffen macht.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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