Wilder Wochenstart bei AMC! Die Aktien crashten nachbörslich um 24 Prozent, während die Vorzugsaktien des Unternehmens um 21 Prozent zulegten. Was ist passiert?

AMC Entertainment hat sich bereit erklärt, einen Rechtsstreit beizulegen und mit der Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien fortzufahren. In einer Mitteilung teilte das Unternehmen mit, dass es einen verbindlichen Vergleich mit einigen Investoren geschlossen habe und einen Richter bitten werde, eine damit zusammenhängende Status-quo-Anordnung aufzuheben, um den Weg für die Umwandlung der Aktien freizumachen.

AMC-Investoren hatten AMC verklagt. Der Vorwurf: Das Unternehmen und einige seiner Direktoren sollen gegen ein Gesetz verstoßen haben, indem sie mit der Ausgabe von Vorzugsaktien das Stimmrecht von Stammaktionären, die die Ausgabe neuer Aktien nicht unterstützten, "ausgehöhlt" hätten.

Die Vorzugsaktien haben seit ihrer Ausgabe im August im Rahmen eines Plans zur Schuldentilgung des Unternehmens über 70 Prozent an Wert verloren.

Wie Reuters berichtet, erklärte sich AMC im Rahmen des Vergleichs bereit, den Klägern eine Aktie für je 7,5 Aktien zu zahlen, die sie besitzen. In einer separaten Pressemitteilung erklärten die Anwälte der Kläger, dass sie davon ausgingen, dass die an ihre Mandanten gezahlten Aktien einen Wert von über 100 Millionen US-Dollar haben würden.

Die Aktionäre stimmten vergangenen Monat für die Erhöhung der Gesamtzahl der genehmigten Aktien und die Durchführung einer Aktienzusammenlegung im Verhältnis 1:10 als Teil eines Plans zur Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien.

Die AMC-Aktie gilt als klassischer Meme-Titel. Laut Marketscreener covern acht Analysten die Aktie. Das durchschnittliche Rating lautet mittlerweile "Reduzieren" und impliziert ein Abwärtspotenzial von über 55 Prozent.

Aktien aus der zweiten und dritten Reihe, sogenannte Small- und Midcaps, bieten — unbeeindruckt von vorherrschenden Trends — vor allem in turbulenten Marktphasen wie dieser interessante Chancen. Börsenprofi Marcel Torney setzt in seinem Börsendienst auf Outperformer, die noch unter dem Radar von Analysten und Anlegern fliegen. Jetzt mehr erfahren!

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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