In einem ruhigen Marktumfeld verzeichneten die Ölpreise bisher moderate Zuwächse.

Zu Mittag lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent, das im August geliefert werden sollte, bei 76,69 US-Dollar. Dies entsprach einem Anstieg um 40 Cent im Vergleich zum Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) für die Lieferung im Juli stieg um 41 Cent auf 72,15 Dollar.

Die Ölpreise wurden durch den schwächeren Dollar unterstützt, der aufgrund des Wechselkurses die Nachfrage aus anderen Währungsräumen etwas ankurbelte. Von den deutlichen Preisanstiegen zu Wochenbeginn blieb jedoch nicht viel übrig. Die Preise waren durch eine signifikante Förderkürzung Saudi-Arabiens gestiegen, jedoch war dieser Effekt nicht von Dauer. Analysten weisen vor allem darauf hin, dass andere Mitglieder des Ölverbunds Opec+ nicht mit eigenen Produktionskürzungen nachgezogen haben.

Die Ölpreise werden seit einiger Zeit durch Bedenken bezüglich der globalen Konjunkturentwicklung belastet. Besonders im Fokus stehen die beiden größten Volkswirtschaften der Welt, die USA und China. In den Vereinigten Staaten belastet vor allem die straffe Geldpolitik der US-Notenbank, während die konjunkturelle Erholung Chinas nach den strikten Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 enttäuschend ausfällt. Am Mittwoch wurden enttäuschende Zahlen zum Außenhandel veröffentlicht, die einen deutlichen Rückgang der Exporte zeigten.


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