Die US-Börsenaufsicht SEC geht verstärkt gegen alternative Kryptowährungen wie Solana vor. Viele dieser sogenannten Altcoins seien nicht-registrierte Wertpapiere. Die Folge ist ein Altcoin-Crash. Die Hintergründe.

Viele Altcoins – die meisten Kryptowährungen außer Bitcoin – befinden sich derzeit auf Talfahrt. Der Grund: Die US-Börsenaufsicht SEC stuft viele Altcoins als nicht-registrierte Wertpapiere ein. Die SEC wirft den Krypto-Handelsplattformen Binance und Coinbase nun vor, den Handel mit nicht registrierten Wertpapieren ermöglicht zu haben. Eine entsprechende Klage gegen die beiden Kryptobörsen wurde eingereicht, berichtet Reuters.

Mehr als 50 Kryptowährungen mit einem Marktwert von über 100 Milliarden US-Dollar würden laut CCData von der SEC mittlerweile als Wertpapiere eingestuft Ether bilde hier eine Ausnahme. Dies entspricht rund zehn Prozent des gesamten Kryptomarktes, der derzeit einen Marktwert von rund einer Billion US-Dollar aufweist.

Große Altcoins wie Solana, Cardano, Polyogon und Dogecoin brachen innerhalb von sieben Tagen zwischen elf und fast 25 Prozent ein. 

Sollte die SEC Recht bekommen, hätte dies weitreichende Folgen für Kryptobörsen und den gesamten Kryptomarkt. Ryan Rasmussen, Analyst bei Bitwise Asset Management, erklärte gegenüber Reuters: "Wertpapiere können nur von Brokern und nur an regulierten Börsen gehandelt werden (...) Das wäre sicherlich eine Hürde für Kryptobörsen, dies umzusetzen."

Für Altcoins könnte es dann schwierig werden "Finanzmittel aus den USA zu erhalten", stellt Lucas Kiely, Chief Investment Officer der digitalen Investmentplattform Yield App, klar. Für den Krypto-Markt könnte das dramatische Folgen haben.

Bitcoin und Ether wurden in der Klage der SEC nicht genannt, ebenso wenig Stablecoins wie Tether oder USC Coin.

"Die SEC hat nicht gesagt, dass Bitcoin, Ether oder Stablecoins im Allgemeinen nicht-registrierte Wertpapiere sind. Aber diese Krypto-Assets machen mindestens 75 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung von Kryptowährungen aus", sagte Alex Thorn, Head of Firmwide Research bei Galaxy Digital.

Tatsächlich waren Bitcoin und Ether von den jüngsten Turbulenzen auf dem Kryptomarkt weniger betroffen. Bitcoin verlor in sieben Tagen nur knapp 3,5 Prozent. Ether verlor im gleichen Zeitraum rund sieben Prozent.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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