Lange Gesichter bei Hapag Lloyd-Anlegern. Gleich zwei Analysten-Downgrades schicken die Aktie am letzten Handelstag der Woche in den Keller. Kommt jetzt die ganz große Korrektur?

Die renommierte Schweizer Bank UBS hat die Aktien vom Containerriesen Hapag-Lloyd mit einem Kursziel von 130 Euro und einer "Sell"-Empfehlung bewertet. Laut dem Analysten Ivar Billfalk-Kelly, der am Freitag eine Studie vorlegte, sind die Risiken infolge steigender Überkapazitäten im Seefrachtsektor nicht adäquat im aktuellen Preis berücksichtigt. Eine abflauende Nachfrage könnte die Frachtpreise weiter drücken.

Ebenso hat die US-Bank JPMorgan ihr Kursziel für Hapag-Lloyd von 87 Euro auf 79 Euro reduziert und die Bewertung auf "Underweight" beibehalten. Das entspricht einem potenziellen Kursrückgang von rund 54 Prozent. Vor der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal passte Analyst Samuel Bland seine Prognosen für das Transport- und Logistikunternehmen an. Aufgrund der Erwartung, dass das zweite Halbjahr weniger stark ausfällt, korrigierte er in einer Studie vom Donnerstag seine Schätzungen für die Jahre 2023 und 2024 nach unten.

Die Hapag-Lloyd-Aktie hat in diesem Jahr 3,3 Prozent an Wert verloren. Nach den beiden Downgrades der Banken notiert der Titel am letzten Handelstag der Woche um mehr als 7,5 Prozent tiefer. Auf Fünf-Tages-Sicht haben die Anteilsscheine rund sechs Prozent eingebüßt. Der Analystenkonsens impliziert der Aktie ein Abwärtspotenzial von knapp 20 Prozent. Das durchschnittliche Rating lautet "Reduzieren"

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion.


Tipp aus der Redaktion: Wussten Sie, dass in den USA die Unternehmen der großen Indizes elf bestimmten Sektoren zugeordnet sind? Wer das Zusammenspiel dieser Bereiche kennt, kann zur richtigen Zeit in die richtigen Unternehmen investieren: Der Schlüssel zur Performance! Alle Details, inklusive Trading-Werte in der neuen Premium-Analyse von Chartexperte Stefan Klotter!



Jetzt den vollständigen Artikel lesen