Trotz der Sommer-Blockbuster Barbie und Oppenheimer kommt die Aktie von Kino-Betreiber AMC nicht zur Ruhe. Experten sprechen von einer Panik-Stimmung unter Anlegern.

Der Abverkauf beim Meme-Stock AMC geht weiter. Am Mittwoch notiert die Aktie im vorbörslichen US-Handel zeitweise mehr als 20 Prozent im Minus bei unter zwei US-Dollar. Schon am Dienstag war die Aktie mit einem dicken Minus von 18 Prozent aus dem Handel gegangen. Aufgrund der Volatilität wurde der Handel mit den Papieren des Kinobetreibers mehrfach ausgesetzt.

In weniger als zwei Wochen hat sich der AMC-Kurs damit mehr als halbiert. Die Lawine ausgelöst hatte unter anderem eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Delaware, dass die Aktienumwandlung des Unternehmens fortgesetzt werden kann. Auch der Verkauf von AMC-Aktien durch den Hedgefonds Antara Capital hat Anleger nervös gemacht.

"Die Stimmung in Bezug auf AMC war noch nie so schlecht wie heute", sagte Tommy Tranfo, vom Börsenportal Stocktwits, im Interview mit Marketwatch. "Die Daten kommunizieren hier ganz klar Panik."


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Um frisches Kapital aufzunehmen, hatte der Kino-Konzern Vorzugsaktien (Preferred Equity Units) herausgegeben. In dieser Woche sollen diese Aktien nun in reguläre AMC-Aktien umgewandelt werden. Gleichzeitig soll ein Aktiensplit im Verhältnis 1:10 durchgeführt werden. Das Unternehmen will dadurch seinen Schuldenberg abbauen.

Die Euphorie um den einstigen Meme-Stock-Liebling scheint mit dem starken Kursverfall nun endgültig verflogen zu sein, wie Aktienexperte Tranfo gegenüber Marketwatch erklärt. "AMC-Investoren, die noch da sind, werden sich der Tatsache bewusst, dass es neue, glänzendere Spielzeuge auf dem Markt gibt, mit denen man spielen kann", so Tranfo. "Ob das nun neue und heißere Meme-Aktien wie Tupperware oder WeWork sind oder die Nvidia-Zahlen."

Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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