Die Stärke des US-Dollars sei "verheerend für den Rest der Welt", so Cathie Wood in einer Reihe von Tweets. Die Gründerin von Ark Investment Management glaubt, dass dies zu einem Kurswechsel der Fed führen könnte.

Neben der inversen Renditekurve der US-Staatsanleihen, die die Deutlichkeit der Risikoaversion betone, geht die Investorin in ihren Tweets auf die US-Geldpolitik ein. Diese sei deutlich restriktiver als in den 80er Jahren, als der Fed-Vorsitzende Volcker den Leitzins um das Zweifache von zehn Prozent auf 20 Prozent anhob, um die Inflation zu bekämpfen. Der Vorsitzende Powell und sein Team haben ihn um das 13-fache von 0,25 auf 3,25 Prozent erhöht, "um den Drachen zu erlegen", so Cathie Wood, Gründerin und CEO von Ark Investment Management auf Twitter.

In der Zwischenzeit fallen die Rohstoffpreise, so Wood weiter. Der Anstieg des handelsgewichteten US-Dollar um 58 Prozent seit Anfang 2008 trage dazu bei, die deflationären Kräfte zu erklären. Die meisten Rohstoffe würden schließlich in US-Dollar gepreist.

Ein weiter gravierender Unterschied: Der Inflationsschub Ende der siebziger/Anfang der achtziger Jahre hatte sich laut Cathie Wood 15 Jahre lang zusammengebraut. Den aktuellen Anstieg habe die Fed dagegen nach etwa 15 Monaten in Angriff genommen und gehe mit einem Vorschlaghammer vor, der 13-mal so stark ist wie der, den Volcker in den 80er Jahren schwang. Auf diese Weise könnte die Fed ihr Vermächtnis untergraben, meint Wood.

Und weiter: "Vergangene Woche haben Japan und China US-Dollar verkauft, um ihre Währungen vor einem parabolischen US-Dollar zu schützen, der der Weltwirtschaft erheblichen Schaden zufügt. Mit anderen Worten: Sie beginnen, die auf dem US-Dollar basierende Geldpolitik zu lockern, indem sie mehr US-Dollar in das System einbringen."

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Die US-Dollar-Verkäufe Japans und Chinas könnten demnach laut Wood das erste Anzeichen für eine "geldpolitische Lockerung" sein. Die parabolische Entwicklung des US-Dollars sei für den Rest der Welt verheerend und dürfte sich auf die Wettbewerbsfähigkeit, die Arbeitsplätze und die Wirtschaftstätigkeit der USA auswirken. Dies werde schließlich die Fed zu einem Kurswechsel zwingen, twitterte Wood abschließend.  

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralreaktion

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