Nach den jüngsten negativen Entwicklungen des Aktienkurses des Chemieunternehmens BASF kann man sich jedoch endlich über einige positive Nachrichten freuen. BASF teilt die Eröffnung einer neuen Fermentationsanlage in Ludwigshafen und die Inbetriebnahme eines neuen Offshore-Windparks mit. Was die Quartalszahlen, die am 31. Oktober 2023 erwartet werden, bringen werden, lässt sich nur abwarten.

Neue Fermentationsanlage in Ludwigshafen

BASF plant eine erhebliche Investition von mehreren zehn Millionen Euro in den Aufbau einer neuen Fermentationsanlage. Die neue Anlage am Standort Ludwigshafen wird sich auf die Herstellung von biologischen Pflanzenschutzmitteln und biotechnologiebasierten Lösungen konzentrieren. Zudem ist geplant, den Hauptbestandteil von Inscalis, einem Insektizid auf Pilzbasis, in dieser Anlage zu fertigen. Der Produktionsprozess in dieser Anlage basiert auf Fermentation, bei der Mikroorganismen nachwachsende Rohstoffe wie Glukose in die gewünschten Produkte umwandeln. Die Inbetriebnahme dieser Anlage ist für die zweite Hälfte des Jahres 2025 geplant. Insgesamt werden in der Anlage rund 30 Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Logistik, Technik und Wartung beschäftigt sein.

Offshore-Windpark Hollandse Kust Zuid 1-4

Am 29. September 2023 wurde der Offshore-Windpark Hollandse Kust Zuid 1-4 offiziell eingeweiht, wobei der niederländische König Willem-Alexander zusammen mit Führungskräften von Vattenfall, BASF und der Allianz anwesend war. Dieser Windpark erstreckt sich in der Nordsee vor der niederländischen Küste, zwischen den Städten Scheveningen und Zandvoort, und liegt zwischen 18 und 36 Kilometer vom Festland entfernt. Mit 139 Windturbinen und einer installierten Kapazität von 1,5 GW gehört Hollandse Kust Zuid zu den weltweit größten Offshore-Windparks. Die jährliche Stromerzeugung des Windparks wird voraussichtlich den Bedarf von 1,5 Millionen Haushalten decken. Die Eigentümerschaft des Windparks umfasst Vattenfall, BASF und die Allianz. Die volle Betriebsbereitschaft des Windparks ist für das Jahr 2024 geplant, mit Wartungsarbeiten, die vom Hafen von IJmuiden aus durchgeführt werden. BASF hat klare Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und sieht den Ersatz von fossilem Strom durch erneuerbare Energien als einen wichtigen Hebel, um diese Ziele zu erreichen.

Die BASF-Aktie

Am 17. Januar 2023 verzeichnete die BASF-Aktie einen leichten Rückgang um 0,20 Prozent auf 42,47 Euro. Die Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2023 werden am 31. Oktober 2023 erwartet.

BASF

Börsennews-Redaktion intern/ sn