Für den Reiseanbieter TUI war das Jahr 2023 bislang alles andere als einfach. Das Unternehmen sah sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, darunter die weltweite politische und wirtschaftliche Lage sowie die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie. Trotz erheblicher Anstrengungen ist es TUI bisher nicht gelungen, sich nachhaltig von den Tiefständen der vergangenen Jahre zu erholen.

Wie sieht es nach den Quartalszahlen aus?

Am 10.05.2023 veröffentlichte TUI, einer der größten Reiseanbieter, die Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2023 und gab einen umfassenden Einblick in die erste Hälfte des laufenden Jahres. Im ersten Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro, was die durchschnittliche Umsatzprognose der Analysten um etwa 8 % übertraf. Bei der Profitabilität in Bezug auf das EBIT gibt es jedoch noch Raum für Verbesserungen. Die prognostizierten EBIT-Verluste von 236 Millionen Euro wurden mit tatsächlichen Verlusten von 242 Millionen Euro übertroffen. Auch der Nettoverlust war leicht höher als erwartet, mit einem Verlust von 364 Millionen Euro gegenüber den erwarteten 349 Millionen Euro. Diese Abweichungen sind jedoch relativ gering und können auf die Schwierigkeiten bei der Schätzung in der Reisebranche zurückgeführt werden, wo Faktoren wie Energiekosten und Währungseffekte eine Rolle spielen.

Obwohl TUI zuvor ein deutlich besseres operatives Ergebnis angekündigt hatte, konnte das Unternehmen dieses Versprechen nicht einhalten, was zu Enttäuschung bei den Aktionären führte. Dennoch besteht weiterhin die Chance für TUI, die Situation zu verbessern. Die Zahlen für das dritte Quartal 2023 werden daher mit Spannung erwartet.

Nachhaltigkeitsstrategie: HPA und TUI schließen Landstromvereinbarung

TUI Cruises hat kürzlich einen langfristigen Vertrag mit der Hamburg Port Authority (HPA) unterzeichnet. Das Ziel dieser Vereinbarung besteht darin, die Schiffe der TUI-Gruppe langfristig mit Landstrom zu versorgen. Durch diesen Vertrag leistet TUI einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Die Steigerung der Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Ziele des Unternehmens. Gleichzeitig plant der Reiseanbieter, die Anzahl der Kreuzschiffsfahrten zu erhöhen, um die Leistung des Konzerns zu verbessern. TUI strebt an, die absoluten CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als ein Viertel im Vergleich zu 2019 zu reduzieren.

TUI Cruises hat kürzlich einen langfristigen Vertrag mit der Hamburg Port Authority (HPA) unterzeichnet, um die Schiffe der TUI-Gruppe  langfristig mit Landstrom zu versorgen. Damit leistet TUI einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Die Steigerung der Nachhaltigkeit ist eines der Hauptziele des Unternehmens. Gleichzeitig plant TUI, die Anzahl der Kreuzschiffsfahrten zu erhöhen, um die Leistung des Konzerns zu verbessern. Bis 2030 strebt TUI an, die absoluten CO2-Emissionen um mehr als ein Viertel im Vergleich zu 2019 zu reduzieren.

Die TUI-Aktie

Zu Beginn der Handelswoche verzeichnete die TUI-Aktie einen leichten Anstieg um 1,14 Prozent auf 6,196 Euro. Dennoch liegt der Aktienkurs deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 11,265 Euro.

TUI

 

Börsennews-Redaktion intern / sn