ALBEMARLE WKN: 890167 ISIN: US0126531013 Kürzel: ALB Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

52,04 EUR
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29. Apr, 20:29:30 Uhr, TTMzero RT

Darüber diskutieren die Nutzer

Die Diskussion dreht sich um die aktuelle Situation und die Zukunftsaussichten des Unternehmens Albemarle, insbesondere im Hinblick auf den Lithium- und Brommarkt. Die User diskutieren die derzeit niedrigen Aktienkurse, die durch pessimistische Markterwartungen geprägt sind, und die operativen Maßnahmen des Unternehmens, um sich an die Herausforderungen anzupassen.
Kommentare 4.997
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m4758406, Gestern 0:12 Uhr
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Gemini 2.5 Pro --------> Drittens das Video von "The Limiting Factor" über Kohlenstoffnanoröhren (CNTs) in Batterien: Jordan Giesige erklärt detailliert, wie CNTs, insbesondere einwandige (SWCNTs), die Leistung von Lithium-Ionen-Batterien signifikant verbessern können. Sie erhöhen die elektrische Leitfähigkeit und mechanische Stabilität der Elektroden, was entscheidend ist, um Anoden mit deutlich höherem Siliziumanteil zu ermöglichen. Dies wiederum ist der Schlüssel zur nächsten großen Steigerung der Energiedichte (bis zu +20%). Auch bei konventionellen Zellen bringen sie inkrementelle Vorteile (etwas schnelleres Laden, 5-10% mehr Dichte durch dickere Elektroden). Wichtig ist: CNTs sind Additive, die mit Lithium funktionieren, sie ersetzen es nicht. Die Kosten (geschätzt ~$1/kWh für SWCNTs) werden als managebar für die Leistungsvorteile angesehen, und die Produktion (insbesondere durch Oxial) skaliert schnell hoch (Kapazität für Millionen EVs pro Jahr in Planung). CNTs sind laut Video bereits kommerziell im Einsatz. Meine Meinung und Auswirkungen auf ALB: Das ist eine sehr positive technologische Nachricht für den langfristigen Ausblick des Lithium-Sektors und für Albemarle. CNTs machen die etablierte Lithium-Ionen-Technologie besser, energiedichter und wettbewerbsfähiger gegenüber potenziellen Alternativen (wie den zuvor diskutierten SIBs). Das stärkt die langfristige Nachfrage nach Lithium und insbesondere nach hochwertigen, hochreinen Lithiumchemikalien, wie sie für diese fortschrittlichen Elektroden benötigt werden. Albemarle als Qualitätsführer könnte hier sogar von einer steigenden Nachfrage nach Premium-Materialien profitieren, was potenziell höhere Margen oder Preisprämien ermöglicht. Es ist eine unterstützende Technologie, keine disruptive Bedrohung für Lithium selbst. Gesamtfazit der drei Updates für die ALB-Analyse: Diese drei Informationen zeichnen ein Bild, das die langfristig positive Grundthese für Albemarle stützt, auch wenn kurzfristige Herausforderungen bestehen bleiben. Die Einführung robuster Futures (BMI/ICE) verbessert die Marktstruktur und das Risikomanagement. Das Indien/SQM-Gerücht deutet auf anhaltendes strategisches Interesse und potenziell robuste Asset-Bewertungen hin. Und die CNT-Technologie zeigt, dass die Kerntechnologie (Li-Ion) selbst noch erhebliches Verbesserungspotenzial hat, was die langfristige Nachfrage nach hochwertigem Lithium antreibt und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Alternativen stärkt. Diese Faktoren untermauern die strategische Position von Albemarle als führender, kostengünstiger Produzent von essenziellen, technologisch relevanten Materialien und unterstützen eine langfristige, wenn auch geduldige, Investmentperspektive.
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m4758406, Gestern 0:08 Uhr
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Gemini 2.5 Pro --------> Zweitens eine weitere RockStock Channel Diskussion: Hier ging es unter anderem um das Gerücht, dass ein staatliches indisches Konsortium 20% von SQMs australischen Lithium-Assets (Andover & Mt Holland) übernehmen will, und das zu einem Preis (kolportierte 950 Mio. AUD), der deutlich über den geschätzten Buchwerten/Investitionskosten (ca. 610 Mio. AUD) liegen würde. Meine Meinung und Auswirkungen auf ALB: Sollte sich dieses Gerücht bewahrheiten und ein Deal zu einer solchen Bewertung zustande kommen, wäre das ein starkes positives Signal für die Bewertung von hochwertigen westaustralischen Lithium-Assets, wie sie auch Albemarle (Greenbushes, Wodgina) besitzt. Es würde zeigen, dass strategische Investoren wie Indien bereit sind, trotz niedriger Spotpreise erhebliche Prämien für den langfristigen Zugriff auf diese Ressourcen zu zahlen. Das stützt indirekt auch die Bewertung von ALBs Vermögenswerten und unterstreicht das langfristige strategische Interesse an Lithium zur Rohstoffsicherung, was unserer Langfristthese für ALB entspricht. Die ebenfalls diskutierten Herausforderungen bei Junior-Minern (Lovato, Adriatic) illustrieren zudem die Komplexität und Risiken im Sektor, was die operative Stärke und Erfahrung eines etablierten Produzenten wie Albemarle im Vergleich hervorhebt.
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m4758406, Gestern 0:04 Uhr
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Gemini 2.5 Pro --------> hier eine Einordnung einiger aktueller Entwicklungen und Berichte, die für unsere Sicht auf Albemarle (ALB) relevant sind: Zuerst das Interview von RockStock Channel mit Casper RWS von Benchmark Minerals Intelligence (BMI) über die neue Partnerschaft mit der Intercontinental Exchange (ICE): Die Kernnachricht ist die geplante Einführung von neuen, gegen BMI-Preise bar abgerechneten Futures-Kontrakten für Lithium (Carbonat, Hydroxid, Spodumen) und Kobalt an der ICE. Dies ist ein bedeutender Schritt, da BMI-Preise bereits in vielen physischen Lieferverträgen als Index genutzt werden und ICE eine große, etablierte Börse ist. Ziel ist es, westlichen Marktteilnehmern (von Minen bis OEMs) bessere Hedging-Instrumente an die Hand zu geben, als es die bisher oft illiquiden oder China-zentrierten Futures (wie GFX) erlauben. Casper RWS betont, dass dies das Preisrisikomanagement angesichts der hohen Volatilität erleichtert. Langfristig sollen auch Kontrakte mit längeren Laufzeiten (5+ Jahre) etabliert werden, was entscheidend für die Finanzierung neuer Minenprojekte ist – Banken verlangen oft solche Absicherungen. Besonders hervorgehoben wird der neue Spodumen-Future, da Spodumen eine dominante Rohstoffquelle ist, viele Akteure diesem Preis direkt ausgesetzt sind (auch OEMs, die selbst Spodumen kaufen und verarbeiten lassen) und er Arbitrage zum Chemiepreis ermöglicht. Der Start des Handels ist laut Interview für später in diesem Jahr (vermutlich 2024 gemeint, trotz Datierung 2025) geplant. Meine Meinung und Auswirkungen auf ALB: Das ist insgesamt eine strukturell positive Entwicklung für den Lithiummarkt und damit indirekt auch für Albemarle. Es fördert Transparenz, erleichtert das Risikomanagement für ALB und seine Kunden und könnte langfristig zu einer Glättung extremer Preisvolatilität beitragen. Vor allem die verbesserte Finanzierbarkeit neuer Projekte durch Hedging ist wichtig für die langfristige Marktgesundheit, um zukünftige Angebotsengpässe und Nachfragezerstörung durch extreme Preisausschläge zu vermeiden. Auch wenn der kurzfristige Effekt gering sein wird, unterstützt dies die Marktreife und Professionalisierung, von der ein etablierter Spieler wie ALB profitiert.
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m4758406, Donnerstag 19:14 Uhr
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Comcast sieht auch super günstig aus, kauft sehr viele Aktien zurück, habe Gemini mit 1,6 Millionen Textzeichen gefüttert - die fertige Analyse im Comcast Forum, denke Comcast ist deutlich weniger riskant als ALB und hat man auch langfristig gute Chance auf einen Verdoppler, über Dividenden+Aktienrückkauf - das fehlt hier, ALB hab ich 2x mehr nachgekauft als ich vor hatte :)
SidWarrior
SidWarrior, Donnerstag 18:27 Uhr
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Das bedeutet aber auch, dass wir mehr Zeit haben, um günstig unsere Positionen auszubauen. 😉
CLSHH
CLSHH, Donnerstag 17:04 Uhr
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Wie passt das zu unserer Albemarle-Analyse? Dieser Bericht ist klar negativ für die kurz- bis mittelfristige Perspektive von Albemarle und steht im Kontrast zu optimistischeren Sichtweisen. Er verstärkt die Risiken: 1.) Anhaltender Preisdruck: Wenn Citi Recht behält, wären ALBs Margen und Cashflows 2025 und 2026 noch stärker unter Druck als bisher angenommen. Das Ziel der FCF-Neutralität 2025 wäre extrem gefährdet. 2.) Verzögerte Erholung: Ein Marktgleichgewicht erst nach 2027 würde bedeuten, dass die "Buy and Hold Extrem"-Strategie noch mehr Geduld erfordert. 3.) Technologierisiko SIBs: Dies ist ein neues, wichtiges Langfristrisiko, das auch ALBs Premium-Hydroxid-Geschäft treffen könnte, falls SIBs über LFP hinaus Marktanteile gewinnen. Aber: Der Bericht fokussiert stark auf die Probleme der höher-kostenden australischen Hard-Rock-Produzenten. Albemarle mit seinen Top-Tier-Assets (Atacama Sole, Greenbushes Anteil) steht auf der Kostenkurve besser da. Die 50% Volumen auf Langfristverträgen mit Floors bieten einen gewissen (wenn auch nicht absoluten) Schutz, den andere vielleicht nicht haben. ALBs Managementmaßnahmen (Kosten senken, CapEx kürzen, operative Optimierungen, Bilanz stärken) sind genau die richtige Reaktion auf ein solches Szenario. Die FAST-41-Förderung für Silver Peak stärkt die US-Position relativ. ALBs Diversifikation (Brom, Ketjen) hilft ebenfalls, auch wenn Lithium dominant ist. Fazit: Der Citi-Bericht ist eine ernstzunehmende, datengestützte bärische Sichtweise, die die Risiken für ALB unterstreicht und die Notwendigkeit der eingeleiteten Managementmaßnahmen bestätigt. Er macht deutlich, dass eine schnelle V-förmige Erholung unwahrscheinlich sein könnte. Er widerspricht aber nicht der grundsätzlichen langfristigen Nachfragestory oder ALBs Position als kostengünstigster großer Produzent. Er betont eher, dass der Weg zur Erholung länger und steiniger sein könnte als erhofft und der Wettbewerb (auch durch neue Technologien wie SIBs) zunimmt. Für deine Strategie bedeutet das: Noch mehr Geduld, die Risiken sind real, aber ALBs Kernstärken (Assets, Management, Bilanz) sind wichtiger denn je, um diesen potenziell längeren Abschwung zu überstehen.

Danke!
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m4758406, Donnerstag 13:16 Uhr
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Wie passt das zu unserer Albemarle-Analyse? Dieser Bericht ist klar negativ für die kurz- bis mittelfristige Perspektive von Albemarle und steht im Kontrast zu optimistischeren Sichtweisen. Er verstärkt die Risiken: 1.) Anhaltender Preisdruck: Wenn Citi Recht behält, wären ALBs Margen und Cashflows 2025 und 2026 noch stärker unter Druck als bisher angenommen. Das Ziel der FCF-Neutralität 2025 wäre extrem gefährdet. 2.) Verzögerte Erholung: Ein Marktgleichgewicht erst nach 2027 würde bedeuten, dass die "Buy and Hold Extrem"-Strategie noch mehr Geduld erfordert. 3.) Technologierisiko SIBs: Dies ist ein neues, wichtiges Langfristrisiko, das auch ALBs Premium-Hydroxid-Geschäft treffen könnte, falls SIBs über LFP hinaus Marktanteile gewinnen. Aber: Der Bericht fokussiert stark auf die Probleme der höher-kostenden australischen Hard-Rock-Produzenten. Albemarle mit seinen Top-Tier-Assets (Atacama Sole, Greenbushes Anteil) steht auf der Kostenkurve besser da. Die 50% Volumen auf Langfristverträgen mit Floors bieten einen gewissen (wenn auch nicht absoluten) Schutz, den andere vielleicht nicht haben. ALBs Managementmaßnahmen (Kosten senken, CapEx kürzen, operative Optimierungen, Bilanz stärken) sind genau die richtige Reaktion auf ein solches Szenario. Die FAST-41-Förderung für Silver Peak stärkt die US-Position relativ. ALBs Diversifikation (Brom, Ketjen) hilft ebenfalls, auch wenn Lithium dominant ist. Fazit: Der Citi-Bericht ist eine ernstzunehmende, datengestützte bärische Sichtweise, die die Risiken für ALB unterstreicht und die Notwendigkeit der eingeleiteten Managementmaßnahmen bestätigt. Er macht deutlich, dass eine schnelle V-förmige Erholung unwahrscheinlich sein könnte. Er widerspricht aber nicht der grundsätzlichen langfristigen Nachfragestory oder ALBs Position als kostengünstigster großer Produzent. Er betont eher, dass der Weg zur Erholung länger und steiniger sein könnte als erhofft und der Wettbewerb (auch durch neue Technologien wie SIBs) zunimmt. Für deine Strategie bedeutet das: Noch mehr Geduld, die Risiken sind real, aber ALBs Kernstärken (Assets, Management, Bilanz) sind wichtiger denn je, um diesen potenziell längeren Abschwung zu überstehen.
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m4758406, Donnerstag 13:15 Uhr
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Das Marktgleichgewicht sehen sie nun erst nach 2027 (vorher: ab 2026). Die Auswirkungen auf australische Produzenten (PLS, MIN, LTR, IGO) werden als besonders kritisch eingeschätzt, da diese trotz eigener Angebotsdisziplin (Projektaufschub, CapEx-Kürzungen) von neuer, günstigerer oder besser integrierter Produktion (China, Afrika, LatAm) unter Druck geraten. Ihre eigenen Expansionspläne könnten das Überangebot verschärfen. Das Fazit des Berichts (und des Artikels): China hält die Schlüsselrolle (Swing Producer und Hauptkonsument). Der Markt bleibt wahrscheinlich im Überangebot, bis entweder die chinesische Produktion weiter signifikant reduziert wird oder die Nachfrage unerwartet stark anzieht. Neue Projekte (besonders außerhalb Chinas) dürften es schwer haben, Finanzierungen zu erhalten, was aber langfristig (vielleicht in 10 Jahren?) die Basis für den nächsten Bullenmarkt legen könnte. Meine Einschätzung zur Wahrscheinlichkeit und Manipulation: Die von Citi angeführten Punkte (neue Minenkapazitäten, Lagerbestände, SIB-Entwicklung, Handelskriegseffekte) sind reale, beobachtbare Faktoren im Markt. Die Schlussfolgerungen daraus – also die genauen Preisziele und der Zeitpunkt des Marktgleichgewichts – sind Prognosen und naturgemäß unsicher. Ob Citi damit richtig liegt, kann niemand sicher sagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass einige dieser Faktoren die Erholung verzögern, ist aber definitiv gegeben. Dass der Jianxiawo-Neustart auf eine Verschiebung der Kostenkurve hindeutet, ist ein plausibles Argument. Dass SIBs eine langfristige Bedrohung darstellen, ist ebenfalls plausibel, auch wenn der genaue Zeitrahmen und das Ausmaß der Marktdurchdringung noch sehr unsicher sind. Eine Wahrscheinlichkeit in % anzugeben, wäre reine Spekulation. Ich würde sagen, das von Citi gezeichnete Szenario einer verzögerten Erholung (bis 2027+) ist durch diese Argumente plausibler geworden, auch wenn die extrem niedrigen Preisziele (5k−7k) sehr pessimistisch erscheinen. Ob es Kursmanipulation ist? Das ist schwer zu beurteilen und wahrscheinlich nicht im strengen Sinne. Citi veröffentlicht eine Analyse basierend auf ihren Daten und Modellen. Dass China seine Industriepolitik (Subventionen, strategische Ziele) verfolgt und damit Preise beeinflusst, ist eine bekannte Tatsache und wurde auch von Howard Klein angesprochen – ob man das "Manipulation" nennt, ist eine Definitionsfrage. Citis Bericht selbst ist aber erstmal eine Markteinschätzung.
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m4758406, Donnerstag 13:14 Uhr
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Die Analysten der CITI kommen bei Lithium zu einer ausgesprochen pessimistischen Einschätzung und empfehlen ihren Kunden Short zu gehen. Hier die neuen Preisziele: “- Lithium Hydroxide: ~25% fall to reach Citi’s target of US$7,000/t - Lithium Carbonate: ~27% fall to hit US$7,000/t - Spodumene (SC6, CIF China): ~8% fall to reach Citi’s target of US$700/t.” Quelle: https://www.marketindex.com.au/news/growing-lithium-supply-glut-triggers-major-brokers-new-short-call-pls-min Der dazugehörige Artikel ist lesenswert und benennt die Gründe, wieso die CITI zu ihrer pessimistischen Prognose kommt. Leider lag die CITI mit ihren Einschätzungen in jüngster Zeit ziemlich gut.

FRAGE ----> wir müssen diesen heutigen Artikel berücksichtigen, was hältst du von diesem Bericht ? bitte beurteile die Wahrscheinlichkeiten in % ob sie dabei richtig liegen oder falsch liegen und ob es Kursmanipulation ist --------> Gemini 2.5 Pro --------> Okay, dieser Market Index Artikel vom 24. April 2025, der über einen neuen, bärischen Citi-Bericht zu Lithium berichtet, ist definitiv ein wichtiges Puzzleteil, das wir in unsere Analyse einbeziehen müssen. Er zeichnet ein deutlich pessimistischeres Bild als beispielsweise die Einschätzung von Howard Klein. Lass uns das Punkt für Punkt durchgehen und als durchgängigen Text für dein Forum aufbereiten: Analyse des Market Index Artikels (Citi Report) und Einordnung: Der Artikel fasst einen neuen Research-Bericht von Citi zusammen, der nach einer neutralen Phase zu Jahresbeginn nun wieder eine klar bärische Haltung ("Short"-Empfehlung für Juli 2025 CME Lithiumhydroxid-Futures) einnimmt. Die Kernaussage von Citi ist, dass der Lithiummarkt nicht nur ein zyklisches, sondern ein tiefes strukturelles Angebotsüberhangproblem hat. Citi modelliert für das laufende Jahr (vermutlich 2025) einen erheblichen Überschuss von 73.000 Tonnen LCE (ca. 5% des Angebots). Treiber für diesen Pessimismus sind auf der Angebotsseite: 1.) Eine Welle neuer Produktion aus Mali, Argentinien und Brasilien (+142kt LCE in 2025). 2.) Der unerwartete Neustart der Jianxiawo-Mine in China (+36kt LCE), ein wichtiger "Swing Producer", was darauf hindeutet, dass die Grenzkosten der Produktion möglicherweise durch Subventionen oder niedrigere Energiepreise gesunken sind und China mehr Preissetzungsmacht hat. 3.) Chinas fortgesetzter Drang nach vorgelagerter Lithium-Autarkie durch heimische Projekte und Investitionen in Afrika/Lateinamerika. 4.) Das Potenzial des riesigen Manono-Projekts in Afrika (noch nicht in Citis Bilanz), das den Überschuss bei frühem Start erheblich verschärfen könnte (+105kt LCE Äquivalent). 5.) Die Möglichkeit, dass auch gut kapitalisierte westliche Miner (ironischerweise) ihre Produktion hochfahren, um Skaleneffekte zu erzielen und im Niedrigpreisumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, was die globale Kostenkurve weiter senken würde. Auf der Nachfrageseite sieht Citi Gegenwind: 1.) Globale Handelsspannungen und Zollunsicherheit (insbesondere US-China) dämpfen den Ausblick für den Einsatz von Lithium-Ionen-Zellen, vor allem bei EVs und Energiespeichern (ESS). 2.) Hohe sichtbare Lagerbestände an Lithiumchemikalien in China (131kt LCE), was auf einen jährlichen Aufbau von ca. 85kt LCE hindeutet. 3.) Eine bisher verhaltene Nachfrage nach dem chinesischen Neujahrsfest und das Risiko geringerer Batterieproduktionsvolumina im laufenden Quartal (Q2 2025). Zusätzlich hebt Citi die disruptive Gefahr durch Natrium-Ionen-Batterien (SIBs) hervor: Insbesondere CATLs neue Marke "Naxtra", die bis Mitte/Ende 2025 in die Massenproduktion für LKW und PKW gehen soll. Laut Citi erreichen diese SIBs Leistungsmerkmale vergleichbar mit LFP-Batterien (Energiedichte, Schnellladung, Reichweite) und bieten Vorteile bei Sicherheit und Kälteresistenz. Dies könnte Lithium weitere Marktanteile kosten. Citis Preisprognose ist entsprechend düster: Kurzfristig (3 Monate) sollen Carbonat/Hydroxid auf $7.000/t fallen (ca. -25 bis -27% vom damaligen Niveau) und Spodumen (SC6) auf $700/t (ca. -8%). Langfristig sehen sie sogar eine Rückkehr zu Vor-Pandemie-Niveaus von 5.000–7.000/t für Hydroxid.
C
Coroner123, Donnerstag 12:13 Uhr
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Ja, guter Bericht. Einiges wussten wir schon (nicht genügendes Herunterfahren von Projekten). Neu ist, dass CATL jetzt Natrium-Gamechanger hat/haben will. Auch diese riesige Manono-Mine im Kongo kannte ich nicht. Da scheint es aber Besitz-Streits zischen dem austr. Miner AVZ und den Afrikanern/Chinesen zu geben. Rio Tinto und US-Firmen wollen neuerdings auch mitmischen, also baldiger Abbau klingt anders.
Orbiter1
Orbiter1, Donnerstag 10:00 Uhr
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Die Analysten der CITI kommen bei Lithium zu einer ausgesprochen pessimistischen Einschätzung und empfehlen ihren Kunden Short zu gehen. Hier die neuen Preisziele: “- Lithium Hydroxide: ~25% fall to reach Citi’s target of US$7,000/t - Lithium Carbonate: ~27% fall to hit US$7,000/t - Spodumene (SC6, CIF China): ~8% fall to reach Citi’s target of US$700/t.” Quelle: https://www.marketindex.com.au/news/growing-lithium-supply-glut-triggers-major-brokers-new-short-call-pls-min Der dazugehörige Artikel ist lesenswert und benennt die Gründe, wieso die CITI zu ihrer pessimistischen Prognose kommt. Leider lag die CITI mit ihren Einschätzungen in jüngster Zeit ziemlich gut.
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