Basispreis

Börsenlexikon

Gibt es einen Unterschied zwischen dem Basispreis und dem Kurs des Basisobjektes?

Der Basispreis ist ein Begriff aus dem Bereich der Optionen und bezieht sich auf den Ausübungspreis einer Option. Der Basispreis ist der Preis, zu dem der Inhaber einer Option das zugrundeliegende Wertpapier kaufen oder verkaufen kann.

Der Basispreis wird bei der Ausgabe der Option festgelegt und bleibt bis zum Verfall der Option unverändert. Wenn der Basispreis bei einem Call-Optionsschein beispielsweise höher ist als der aktuelle Marktpreis des zugrunde liegenden Vermögenswerts, ist die Option im Geld. Umgekehrt ist die Option aus dem Geld, wenn der Basispreis niedriger ist als der aktuelle Marktpreis.

Wichtig, da:

Der Basispreis ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, ob eine Option ausgeübt oder verkauft werden soll, da er den potenziellen Gewinn oder Verlust beeinflusst. Ein Anleger kann beispielsweise eine Call-Option ausüben, wenn der Basispreis niedriger als der aktuelle Marktpreis ist und er dadurch einen Gewinn erzielen kann.

Vorteile des Basispreises:

  1. Klar definierte Bedingungen: Der Basispreis legt die Bedingungen für den Kauf oder Verkauf eines zugrunde liegenden Vermögenswerts fest. Dadurch sind die Bedingungen für den Handel klar definiert und können von beiden Parteien leicht verstanden werden.

  2. Flexibilität: Der Basispreis kann je nach den Bedürfnissen des Anlegers angepasst werden. Dies kann dazu beitragen, das Risiko des Anlegers zu minimieren und gleichzeitig das Potenzial für Gewinne zu maximieren.

  3. Preisabsicherung: Der Basispreis kann dazu verwendet werden, das Risiko einer Investition abzusichern. Wenn ein Anleger beispielsweise eine Put-Option mit einem Basispreis von 100 Euro kauft, kann er sich gegen einen Preisverfall des zugrunde liegenden Vermögenswerts absichern.

Nachteile des Basispreises:

  1. Unvorhergesehene Ereignisse: Wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten, kann der Basispreis schnell veraltet sein. Wenn beispielsweise ein Unternehmen, dessen Aktienoptionen gehandelt werden, plötzlich in Konkurs geht, kann der Basispreis schnell an Wert verlieren.

  2. Begrenzte Laufzeit: Optionen haben eine begrenzte Laufzeit. Wenn ein Anleger eine Option kauft und der Basispreis innerhalb dieser begrenzten Laufzeit nicht erreicht wird, verfällt die Option wertlos.

  3. Komplexe Bewertung: Die Bewertung von Optionen und damit des Basispreises kann komplex sein und erfordert oft ein tiefes Verständnis der Finanzmärkte und Finanzinstrumente. Ein falsch berechneter Basispreis kann zu Verlusten führen.

Folgende Merkmale sind für einen Basispreis bei der Börse typisch:

  • Festgelegter Preis: Der Basispreis ist ein fester Preis, zu dem der Inhaber einer Option das zugrunde liegende Wertpapier kaufen oder verkaufen kann. Der Basispreis wird bei der Ausgabe der Option festgelegt und bleibt bis zum Verfall der Option unverändert.

  • Ausübungszeitpunkt: Der Basispreis bestimmt den Ausübungszeitpunkt für die Option. Wenn der Basispreis bei einem Call-Optionsschein beispielsweise höher ist als der aktuelle Marktpreis des zugrunde liegenden Vermögenswerts, ist die Option im Geld und kann ausgeübt werden.

  • Beeinflussung durch Marktpreise: Der Basispreis wird in der Regel vom aktuellen Marktpreis des zugrunde liegenden Vermögenswerts beeinflusst. Wenn beispielsweise der Marktpreis eines Aktienindex steigt, steigt auch der Basispreis für Call-Optionen auf diesen Index.

  • Unterschiedliche Basispreise: Für denselben zugrunde liegenden Vermögenswert können verschiedene Basispreise für unterschiedliche Optionen festgelegt werden. Diese Basispreise können je nach Ausübungszeitpunkt und -bedingungen variieren.

  • Wichtiger Faktor für Optionen: Der Basispreis ist ein wichtiger Faktor für den Handel mit Optionen, da er den potenziellen Gewinn oder Verlust beeinflusst. Ein Anleger kann beispielsweise eine Call-Option ausüben, wenn der Basispreis niedriger als der aktuelle Marktpreis ist und er dadurch einen Gewinn erzielen kann.

Der Basispreis (engl. Strike Price) ist der Kurs oder Preis, zu dem der Optionskäufer das der Option zu Grunde liegende Basisobjekt kaufen (Call-Option) bzw. verkaufen (Put-Option) kann. Der Optionsverkäufer ist bei Ausübung der Option dazu verpflichtet, das Basisobjekt zu dem in der Option vereinbarten Basispreis und zum vereinbarten Termin zu verkaufen (Call-Option) bzw. zu kaufen (Put-Option). Kauft ein Anleger eine Option mit einem bestimmten Basispreis, so drückt dies seine Erwartung über die wertmäßige Entwicklung des zu Grunde liegenden Basisobjektes aus. Beim Kauf einer Kaufoption (Short-Call) spekuliert der Investor auf einen Kurs oberhalb des Basispreises und wird die Option nur ausüben, wenn der Kurs des Basisobjektes größer als der Basispreis ist. Beim Kauf einer Verkaufsoption (Short-Put) wird jedoch von Seiten des Optionskäufers auf fallende Kurse spekuliert und die Option wird nur dann ausgeübt, wenn der Basispreis höher ist als der aktuelle Preis. Der Gewinn besteht für den Investor dabei immer aus der Differenz zwischen Basispreis und aktuellem Kurs des Basisobjekts. Der Begriff Basispreis wird außer bei Optionen auch bei anderen derivativen Finanzinstrumenten, wie zum Beispiel Futures oder Forwards, verwendet. Andere Bezeichnungen für den Basispreis sind Basiskurs, Bezugskurs oder Excercise Price.

 

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