Bilanz

Börsenlexikon
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Was wird auf der Aktivseite einer Bilanz dargestellt?

Die Bilanz soll Auskunft über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens geben und wird nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt. Außerdem wird durch sie die finanzielle Lage des Unternehmens dokumentiert und der Gewinn des Unternehmens ermittelt. Sie ist in eine Aktivseite (Aktiva, Aktiven) und in eine Passivseite (Passiva, Passiven) unterteilt, die beide die gleiche Summe ihrer Komponenten aufweisen. Auf der Aktivseite der Bilanz wird die Mittelverwendung aufgezeigt, das heißt eine Auflistung des Anlage- und Umlaufvermögens. Auf der Passivseite der Bilanz hingegen wird die Mittelherkunft dargestellt, das heißt die Höhe des Eigen- und Fremdkapitals. Die Gliederung der Bilanz ist im deutschen Recht in § 266 HGB und im internationalen Recht der IFRS in IAS 1 geregelt. Die Bilanz ist auf einen Zeitpunkt, den sogenannten Bilanzstichtag, bezogen und wird zu diesem erstellt. Sie bildet jeweils ein vergangenes Geschäftsjahr ab, das beispielsweise am 1. Januar beginnt und am 31. Dezember (Bilanzstichtag) endet. Bei börsennotierten Unternehmen sind zudem noch Zwischenbilanzen zum Quartalsende vorgeschrieben. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Bilanzen. So wird zum Beispiel eine Bilanz nach Steuerrecht (Steuerbilanz) erstellt, um die Steuerbemessungsgrundlage zu ermitteln oder eine Konzernbilanz aufgestellt, wenn ein am Kapitalmarkt orientiertes Unternehmen Tochtergesellschaften besitzt.