EONIA
Wie wird der EONIA berechnet?
EONIA (=Euro Overnight Index Average)
Es ist ein Referenzzinssatz, der den durchschnittlichen Zinssatz widerspiegelt, zu dem Banken in Europa sich gegenseitig über Nacht Geld leihen.
EONIA wird berechnet durch:
Der EONIA wird täglich von der Europäischen Zentralbank (EZB) berechnet und veröffentlicht und dient als Grundlage für die Festlegung der Zinssätze für verschiedene Finanzprodukte, wie beispielsweise Zinsswaps, Derivate oder Geldmarktinstrumente.
Aufgaben:
- Bereitstellung einer täglichen Referenzrate für den durchschnittlichen Zinssatz, zu dem Banken im Euroraum sich gegenseitig über Nacht Geld leihen
- Unterstützung der Geldmarktaktivitäten und der Preisbildung für verschiedene Finanzinstrumente
Indikator für kurzfristige Zinssätze
Der EONIA ist ein wichtiger Indikator für die kurzfristigen Zinssätze im Euroraum und wird von Investoren, Händlern und Analysten weltweit als wichtige Kennzahl beobachtet. Er hilft Investoren, Händlern und Analysten bei der Bewertung von Anlage- und Finanzierungsentscheidungen.
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Der EONIA ist der durchschnittliche Zinssatz für auf Euro lautende Tagesgelder im Interbankengeschäft. Die Abkürzung steht dabei für Euro Overnight Index Average. Die Berechnung des EONIA erfolgt seit 1999 durch die EZB auf der Basis der Zinsen für unbesicherte Übernachtkredite der teilnehmenden Panel Banken nach der Zinsmethode act 360. Wie wird der EONIA berechnet?Die Panel Banken sind derzeit die 43 Kreditinstitute mit den höchsten Umsätzen im Geldmarkt der Eurozone. Nach dem Wegfall der jeweils 15 höchsten und niedrigsten Zinssätze wird aus den übrigen Werten ein nach Umsätzen gewichteter Durchschnitt gebildet, der um kurz vor 19:00 Uhr an jedem Bankengeschäftstag als EONIA veröffentlicht wird. Der EONIA gilt als weltweit anerkannter Referenzzinssatz für Tagesgelder in der Eurozone, weswegen mittlerweile viele Anlagen auf ihm basieren. Beispiele hierfür sind EONIA Zinsswaps, Zertifikate oder Indexfonds. |