Free Float

Börsenlexikon

Was sind Free Float Wertpapiere?

Free Float Wertpapiere sind Aktien oder andere Wertpapiere, die frei am Markt gehandelt werden können. Der Begriff "Free Float" bezieht sich auf den Anteil der Aktien eines Unternehmens, der im Streubesitz ist und somit nicht von Großaktionären oder dem Unternehmen selbst gehalten wird. Diese Wertpapiere sind für den freien Handel an der Börse verfügbar und können von privaten und institutionellen Anlegern gekauft und verkauft werden.

Merkmale von Free Float Wertpapieren

  • Freier Handel: Die Aktien können ohne Beschränkungen gekauft und verkauft werden.
  • Streubesitz: Die Aktien befinden sich nicht in den Händen eines bestimmten Aktionärs oder Unternehmens.
  • Liquidität: Da die Wertpapiere frei gehandelt werden können, sind sie in der Regel liquider und es gibt einen regen Markt für den Kauf und Verkauf.
  • Einfluss auf den Aktienkurs: Die Preise von Free Float Wertpapieren können sich schnell ändern, da Angebot und Nachfrage den Aktienkurs bestimmen.

Aufgaben von Free Float Wertpapieren

  • Preisermittlung: Durch den freien Handel und die aktive Teilnahme von Käufern und Verkäufern tragen Free Float Wertpapiere zur Preisfindung an der Börse bei.
  • Marktkapitalisierung: Der Anteil der frei handelbaren Aktien im Streubesitz wird zur Berechnung der Marktkapitalisierung eines Unternehmens verwendet.
  • Investitionsmöglichkeiten: Free Float Wertpapiere bieten Anlegern die Möglichkeit, in Unternehmen zu investieren und an deren Erfolg teilzuhaben.

Vor- und Nachteile von Free Float Wertpapieren

Vorteile von Free Float Wertpapieren

  • Liquidität: Da sie frei gehandelt werden können, sind Free Float Wertpapiere in der Regel liquider und bieten Anlegern die Möglichkeit, ihre Positionen schnell zu ändern.
  • Transparenz: Der Streubesitz ermöglicht eine größere Transparenz, da das Unternehmen nicht von einzelnen Aktionären dominiert wird.
  • Markteffizienz: Durch den freien Handel und die aktive Teilnahme der Marktteilnehmer können Preise schneller und effizienter gebildet werden.

Nachteile von Free Float Wertpapieren

  • Volatilität: Da der Handel von Angebot und Nachfrage abhängt, können Free Float Wertpapiere anfälliger für Preisvolatilität sein.
  • Manipulation: Ein kleiner Anteil von Aktionären kann versuchen, den Preis von Free Float Wertpapieren zu manipulieren.
  • Geringere Kontrolle: Das Unternehmen hat weniger Einfluss auf den Handel und die Kursentwicklung seiner eigenen Aktien.

Beispiele für Free Float Wertpapiere sind:

  • Aktien großer börsennotierter Unternehmen, bei denen der Großteil der Aktien im Streubesitz ist.
  • Exchange Traded Funds (ETFs), die eine Kombination von verschiedenen Free Float Aktien beinhalten und an der Börse gehandelt werden.
  • Anleihen von Unternehmen, bei denen ein Teil der Anleihen frei am Markt gehandelt werden kann.
Als Free Float bezeichnet man die Aktien eines Unternehmens, die sich im Streubesitz befinden. Demnach gehören alle Wertpapiere von Aktionären, die mit weniger als 5 % am Gesamtwert des Unternehmens beteiligt sind, zum Free Float. Anteilseigner, die mehr als 5 % besitzen, werden als Festbesitzer bezeichnet. Sie verringern den Streubesitz, der an Aktien verfügbar ist. Oftmals halten Eigentümerfamilien, Banken, Investmentfonds oder der Staat hohe Anteile an einem Unternehmen, um sich damit Einfluss auf die Geschäftsführung zu sichern. Ist der Anteil der Free Float Wertpapiere hoch, unterliegen diese einer größeren Volatilität als Aktien von Unternehmen, die sich in der Hand mehrerer großer Anteilseigner befinden. Schließlich sind diese nicht bereit, ihre Anteile kurzfristig zu verkaufen, da ihnen ihr Einfluss auf das Unternehmen wichtig ist.

 

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