Garantie Zertifikat

Börsenlexikon

Welche Garantie erhält der Anleger beim Kauf von Garantiezertifikaten?

Beim Garantie Zertifikat hat der Anleger die Garantie, dass er seinen investierten Betrag, auch bei negativer Kursentwicklung, am Laufzeitende zurückbekommt. Dafür partizipiert er unter Umständen nur teilweise von möglichen Kursanstiegen des zugrunde liegenden Basisobjektes. Die mögliche Performance wird also geschmälert. Das Risiko kann aber auch durch andere Instrumente vom Emittenten abgesichert werden. Das einzige wirkliche Risiko, das der Käufer eines Garantiezertifikates zu tragen hat, ist das Insolvenzrisiko des Emittenten. Im Insolvenzfall ist das Zertifikat wertlos und es droht ein Totalverlust. Durch die Garantie können die Ertragschancen des Anlegers stark geschmälert werden. Ein mögliches Beispiel für ein Garantie Zertifikat soll im Folgenden beschrieben werden: Ein Basisobjekt notiert bei 100 €. Ein Investor will von möglichen Kurssteigerungen profitieren, aber auch gleichzeitig kein Verlustrisiko tragen. Er entschließt sich zum Kauf eines Garantiezertifikates, welches die 100 € zum Laufzeitende verspricht und eine Partizipationsrate von 75 % besitzt. Steigt der Preis des Basiswertes auf 120 € bis zum Laufzeitende vom Zertifikat, generiert der Investor einen Gewinn in Höhe von 15 € (= 20*0,75). Fällt dagegen der Wert des Basisobjektes unter 100 €, hat der Anleger die Garantie, dass er 100 € ausgezahlt bekommt, sofern der Emittent nicht Insolvenz anmelden muss. Das Garantie Zertifikat eignet sich vor allem für eher konservative Anleger, die zwar von möglichen Kurssteigerungen des Basisobjektes profitieren wollen, aber keinesfalls einen Verlust erleiden möchten.
Anzeige Über 2000 Sparpläne auf Aktien, ETFs und Fonds ab 0 Euro - Jetzt entdecken