Index Zertifikat

Börsenlexikon
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Was ist der Unterschied zwischen einem Indexzertifikat und einem Indexfond?

Ein Index Zertifikat besitzt als Basiswert einen bestimmten Index, welcher exakt nachgebildet wird. Dies können beispielsweise ein Aktien- oder ein Rohstoffindizes sein. Dabei ist zu beachten, dass Kurs- und Performanceindizes unterschieden werden können. Bei den letzteren werden etwaige Dividendenzahlungen berücksichtigt. Auch werden Indexzertifikate mit beschränkter und unbeschränkter Laufzeit unterschieden. Das sogenannte Bezugsverhältnis (oder der Teilungsfaktor) gibt an, in welchen Maßstab der Index vom Zertifikat nachgebildet wird. Auch Verluste werden vom Index Zertifikat 1:1 erfasst. Das Risiko der Insolvenz des Emittenten sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Tritt sie ein, können die Zertifikate wertlos verfallen, und der Anleger erleidet einen Totalverlust. Für gewöhnlich ist die Liquidität in den Märkten für Indexzertifikate sehr hoch, was dazu führt, dass der Spread zwischen Verkaufs- und Kaufpreis sehr gering oder nicht vorhanden ist. Dadurch ist der Handel mit den Zertifikaten problemlos möglich. Beispiel: Der DAX notiert bei 5000 Punkten. Ein Investor kauft ein Index Zertifikat, dessen Bezugsverhältnis 1:100 beträgt für 50 €. Steigt der Index auf 6000 Punkte, ist das Investment 60 € wert. Es wurde ein Gewinn von 10 € generiert. Fällt der DAX dagegen auf 4000 Punkte, verliert der Anleger 10 €, sein Zertifikat ist nur noch 40 € wert. Indexzertifikate sind sowohl für langfristige und kurzfristige Vermögensmehrungen nützlich, wenn davon ausgegangen wird, dass der Bezugsindex in Zukunft steigt.