Nikkei Index

Börsenlexikon
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Definition im Lexikon

 

Überblick

Der Nikkei Index ist ein bekannter Börsenindex, der die Wertentwicklung der 225 größten börsennotierten Unternehmen Japans widerspiegelt. Der Index wurde im Jahr 1949 von der Nihon Keizai Shimbun, einer der größten Wirtschaftszeitungen Japans, ins Leben gerufen und ist seitdem ein wichtiger Indikator für die japanische Wirtschaft und den Aktienmarkt.

 

Berechnung des Nikkei Index

Der Nikkei Index wird auf Basis des Preises der im Index enthaltenen Aktien berechnet. Die Gewichtung der einzelnen Unternehmen im Index erfolgt jedoch nicht nach Marktkapitalisierung, sondern nach ihrem Preis pro Aktie. Unternehmen mit höheren Aktienpreisen haben somit einen höheren Einfluss auf den Index als Unternehmen mit niedrigeren Aktienpreisen.

Um den Indexwert zu berechnen, wird die Summe der Aktienkurse aller im Index enthaltenen Unternehmen durch einen Divisor geteilt. Der Divisor wird verwendet, um sicherzustellen, dass Änderungen in den Aktienkursen einzelner Unternehmen den Index nicht übermäßig beeinflussen.

 

Entwicklung des Nikkei Index

In den 1980er Jahren erlebte der Nikkei Index eine Phase starken Wachstums und erreichte im Jahr 1989 seinen Höchststand bei knapp über 38.900 Punkten. Danach folgte jedoch eine längere Phase der Stagnation und des Rückgangs, die bis heute anhält. In den letzten Jahren konnte der Index zwar einige Gewinne verzeichnen, bleibt jedoch deutlich unter seinem historischen Höchststand.

 

Bedeutung des Nikkei Index

Der Nikkei Index hat eine große Bedeutung für die japanische Wirtschaft und den Aktienmarkt. Er wird oft als Indikator für die allgemeine wirtschaftliche Lage in Japan betrachtet und beeinflusst auch die Anlageentscheidungen von Investoren im In- und Ausland. Aufgrund seiner Bedeutung und Bekanntheit wird der Nikkei Index oft in den Nachrichten und anderen Medien erwähnt und diskutiert.

 

Zusammenfassung

Der Nikkei Index ist ein wichtiger Börsenindex, der die Wertentwicklung der 225 größten börsennotierten Unternehmen Japans widerspiegelt. Er wird auf Basis des Aktienpreises berechnet und hat eine große Bedeutung für die japanische Wirtschaft und den Aktienmarkt. Obwohl der Index in den letzten Jahrzehnten einigen Schwankungen unterworfen war, bleibt er ein wichtiger Indikator für die japanische Wirtschaft.

 

Wichtige Fakten im Überblick

  • Der Nikkei-Index umfasst 225 börsennotierte Unternehmen an der Tokyo Stock Exchange (TSE), die hauptsächlich in den Bereichen Technologie, Automobil, Bankwesen, Einzelhandel und Bau tätig sind.
  • Die drei höchstgewichteten Unternehmen im Nikkei-Index sind Toyota, Sony und Softbank. Sie tragen zusammen mehr als 20% zur Marktkapitalisierung des Index bei.
  • Im Jahr 2020 lag der Nikkei-Index im Vergleich zu anderen wichtigen Indizes wie dem S&P 500 und dem Euro Stoxx 50 hinterher. Grund dafür waren unter anderem die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die japanische Wirtschaft.
  • Eine Besonderheit des Nikkei-Index ist, dass er eine preisgewichtete Indexmethode verwendet, im Gegensatz zu anderen Indizes wie dem S&P 500, die eine marktkapitalisierungsgewichtete Methode verwenden. Das bedeutet, dass die Aktien mit höheren Preisen einen größeren Einfluss auf den Index haben.
  • Der Nikkei-Index wird von der Nikkei Inc. berechnet und veröffentlicht, einem Unternehmen, das im Jahr 2013 aus der Fusion von Nihon Keizai Shimbun und Nikkei Digital Media hervorgegangen ist.

 

Der Nikkei Index ist der japanische Aktienindex der Börse von Tokio. Im Nikkei Index sind die 225 bedeutendsten japanischen Unternehmen enthalten. Der Nikkei Index wird eigentlich als Nikkei 225 Index bezeichnet, aber oftmals wird einfach nur die Kurzform Nikkei-Index benutzt.