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BASF: Sind die Verkaufsgerüchte wahr?

vom 22.08.2023, 19:02 Uhr
BASF-Unternehmen
Bild von Monika auf Pixabay

Der Chemiekonzern BASF, mit Sitz in Ludwigshafen, durchlebt seit einiger Zeit Herausforderungen. Die Geschäftsergebnisse für das zweite Quartal 2023, welche am 12.07.2023 veröffentlicht wurden, brachten wenig erfreuliche Nachrichten für die Investoren. Und jetzt scheint BASF zu überlegen, sein Geschäft mit Katalysatoren für Verbrennungsmotoren zu verkaufen.

Große Änderungen geplant

Da sich der Markt für traditionelle Autokatalysatoren in der letzten Jahren stark gewandelt hat und Elektroautos keine Katalysatoren wie früher benötigen, wird der verstärkte Fokus auf die Produktion von Batteriematerialien und Batterierecycling gelegt. Aus diesem Grund hatte das Chemieunternehmen BASF auch verstärktes Interesse an der Entwicklung in diesem Bereich. Im Juli hatte BASF die Abspaltung der Geschäftseinheiten Mobile Abgaskatalysatoren und Edelmetall-Services innerhalb des Segments Catalysts abgeschlossen. Diese Ausgliederung führte zur Gründung von BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions (ECMS), einem Unternehmen mit Sitz in New Jersey, USA. Anscheinend hat das Unternehmen die Investmentbank Morgan Stanley beauftragt, verschiedene Optionen für diesen 3-Milliarden-Euro-Geschäftsbereich zu prüfen, einschließlich eines möglichen Verkaufs. Die Abspaltung dieses Bereichs könnte mehrere strategische Möglichkeiten eröffnen. Die Entscheidung dazu scheint jedoch noch nicht gefallen zu sein. BASF hat sich zu dem Thema offiziell noch nicht geäußert

Gibt es Hoffnung auf Erholung?

BASF kämpft derzeit, wie die gesamte Chemiebranche, mit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Die Nachfrage ist teilweise eingebrochen, da viele Kunden in den letzten Monaten ihre Lagerbestände abgebaut haben. Im zweiten Quartal verzeichnete BASF im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 25 Prozent. Besonders betroffen waren die Umsätze im Geschäft mit Basischemikalien, Vorprodukte für Kunststoffe und Katalysatoren. Angesichts dieser Herausforderungen hatte das Management im Juli die Umsatzziele für 2023 gesenkt und erwartet nun einen Umsatzrückgang auf 73 bis 76 Milliarden Euro, nach einem Umsatz von 87,3 Milliarden im Vorjahr. Die Anleger der BASF-Aktie beobachten aufmerksam die weitere Kursentwicklung.

Die Aktie von BASF

Am 22.08.2023 dreht sich die Aktie von BASF leicht ins Plus um 0,42 Prozent auf 45,93 Euro.

BASF

Börsennews-Redaktion intern/ sn

Quelle: BörsenNEWS.de

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Basf 43,19 EUR -0,16 % Lang & Schwarz

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