Im weiteren Tagesverlauf wird in den USA die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank erwartet. Diese könnte die Weichen bis weit in das Jahr 2024 stellen. Die Erwartungshaltung der Märkte ist immens. Das deutet die markante Rally der letzten Wochen an. Raum für Enttäuschungen wäre damit durchaus vorhanden. Unsere beiden heutigen Protagonisten BASF und Bayer arbeiten an ihren Comebacks. Allerdings ist die BASF-Aktie dabei deutlich erfolgreicher als die Bayer-Aktie. Bayer wirkt noch immer desolat… Bleiben wir zunächst aber bei BASF.

BASF – Aktie bricht aus. Wird Rally losgetreten?

Ist das der ersehnte Befreiungsschlag für die BASF-Aktie (WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker-Symbol: BAS)? Mit einem wuchtigen Vorstoß durchbrach die Aktie den veritablen Widerstandscluster 45 Euro / 46 Euro, kreuzte die 200-Tage-Linie bullisch und entledigte sich des bis dato dominierenden Abwärtstrends (rot dargestellt). Das untere Chartbild schürt weitere „Hoffnungen“….

Bislang war das Jahr 2023 nicht sonderlich erfolgreich für die BASF-Aktie. Eine zähe Korrektur zwang die Aktie in die Knie. Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend wäre da zumindest ein Etappenerfolg. Aus charttechnischer Sicht ging mit dem Ausbruch über die 46 Euro ein frisches Kaufsignal in Richtung 48 Euro einher. Mit Blick auf die aktuelle Dynamik der Aufwärtsbewegung sollte aber auch ein Durchmarsch der BASF-Aktie in Richtung Juli-Hoch bei 49,5 Euro nicht überraschen. Rückenwind gab es unter anderem von Analystenseite. So stufte die Schweizer UBS BASF von „sell“ auf „buy“ hoch. Das Kursziel wurde im Rahmen dessen ebenfalls deutlich von 40 Euro auf 55 Euro nach oben angepasst. Kurzum. Aktuell hat die BASF-Aktie das Momentum auf ihrer Seite. Der Ausbruch über die 46 Euro dürfte frische Kräfte freigesetzt haben. Eine Bewegung in Richtung 49,5 Euro ist nun durchaus möglich. Rücksetzer sollten im besten Fall auf 45 Euro begrenzt bleiben. Sollte es darunter gehen, wäre Obacht geboten.  

Bayer – Aktie weiterhin desolat

Die Bodenbildung bei Bayer (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN) entwickelt sich immer mehr zu einer zähen Angelegenheit.

Im Fokus steht noch immer der Kursbereich um 30 Euro, der sich zuletzt zumindest als tragfähiger Boden erwies. Mit Blick auf die Oberseite bleibt es jedoch dabei: Wer dynamische Vorstöße als Reaktion auf die fulminanten Kursverluste erwartet hatte, wurde bislang enttäuscht. Die 40 Euro, die aus charttechnischer Sicht das vermeintlich rettende Ufer darstellen, sind weit entfernt. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass es doch noch unter die 30 Euro gehen könnte.

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