Eine veritable Zwischenrally zaubert die BASF-Aktie am heutigen Dienstag (31. Oktober) auf das Börsenparkett. Auf den ersten Blick mag das starke Kursplus überraschen, denn die heute vom Konzern vorgelegten Quartalsergebnisse gaben vermeintlich keinen Anlass zu diesem Optimismus.

BASF mit miesen Zahlen

Die Zahlen fielen schlecht aus. Darüber kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben, doch vieles von dem, was BASF den Marktakteuren heute schwarz auf weiß präsentierte, wurde über die Korrektur der letzten Monate bereits eingepreist. Womöglich bricht sich derzeit eine gewisse Erleichterung Bahn.

BASF verzeichnet Umsatz- und Gewinnrückgang

BASF verzeichnete im 3. Quartal 2023 im Vergleich zum 3. Quartal 2022 einen überaus markanten Umsatzrückgang in Höhe von 28 Prozent. Der Konzern wies für das 3. Quartal 2023 einen Umsatz in Höhe von „nur“ 15,735 Mrd. Euro aus. Im entsprechenden Vorjahresquartal lag der Umsatz noch bei 21,946 Mrd. Euro. Diese Entwicklung schlug sich auch auf der Ergebnisseite nieder. BASF gab das EBITDA im aktuellen Berichtszeitraum mit 1,363 Mrd. Euro an,  nach 2,255 Mrd. Euro im 3. Quartal 2022. Das EBIT vor Sondereinflüssen wurde mit 0,575 Mrd. Euro ausgewiesen, nach 1,348 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen belief sich auf -249 Mio. Euro, nach einem Plus in Höhe von 909 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

BASF hält an der Prognose für das Gesamtjahr 2023 fest und erwartet unverändert einen Umsatz in einer Spanne von 73 Mrd. Euro bis 76 Mrd. Euro sowie ein EBIT vor Sondereinflüssen in einer Spanne von 4,0 Mrd. Euro bis 4,4 Mrd. Euro.

BASF im Chartcheck

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker-Symbol: BAS) reagierte positiv auf die Zahlen. Nach der knackigen Korrektur in den letzten Wochen und Monaten kommt dieser Vorstoß auf der Oberseite sehr gelegen, trägt er doch zu einer Entspannung der charttechnischen Lage bei. Allerdings muss BASF nun nachsetzen, um dem Vorstoß weitere Relevanz zu verleihen. Die Rückkehr der Aktie über die 42 Euro kann nur als ein Teilerfolg bewertet werden. Nun muss BASF die nächsten Widerstände bei 44 Euro und vor allem bei 46 Euro aus dem Weg räumen. Ein Rücksetzer der Aktie unter die Zone 40,3 Euro / 40,0 Euro würde eine Neubewertung der Lage notwendig machen.

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