Fed-Zinsentscheidung und schwache Marktstimmung 

Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin erlebte vor der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank einen deutlichen Rückgang und erreichte am Dienstagnachmittag einen Wert von 60.525 US-Dollar. Dies stellt einen signifikanten Einbruch von rund 4.000 Dollar im Vergleich zur vorherigen Nacht dar, womit Bitcoin auf den tiefsten Stand seit dem 19. April gefallen ist. Im Kontext eines schwachen Marktumfelds, verstärkt durch pessimistische US-Konjunkturdaten, zeigt sich die älteste Kryptowährung seit Anfang April mit einem Verlust von etwa 14 Prozent.

Inflation in den USA fällt stark aus 

Die jüngsten US-Konjunkturdaten trugen maßgeblich zur düsteren Marktstimmung bei. Ein unerwartet starker Anstieg der Arbeitskosten und der Immobilienpreise signalisiert eine fortwährende Inflation, die stärker als erwartet ausgefallen ist. Diese Entwicklung könnte die US-Notenbank dazu veranlassen, ihre restriktive Geldpolitik fortzusetzen, entgegen früherer Erwartungen einer möglichen Zinssenkung. Die Inflation zeigt nur langsame Rückgänge, was dazu führt, dass die Erwartungen an die bevorstehende Zinsentscheidung der Fed deutlich gedämpft wurden.

Strategische Bewegungen von Bitcoin-Investoren

In dieser unsicheren Zeit setzt Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, weiterhin auf Bitcoin. Trotz der aktuellen Kurskorrekturen kaufte das Unternehmen in diesem Monat zusätzliche 112 Bitcoins für nahezu 8 Millionen Dollar. Damit hält MicroStrategy nun beeindruckende 214.400 Bitcoins, von denen der Großteil zu einem deutlich niedrigeren Kurs erworben wurde. Saylor bleibt optimistisch und sieht in den Preisschwankungen eine Kaufgelegenheit, überzeugt davon, dass der Wert von Bitcoin in den kommenden Jahren stark ansteigen wird.