Der Dax hat sich offenkundig (vorerst) von seinem Vorhaben verabschiedet, die 17.000 Punkte hinter sich lassen zu wollen. Gewinnmitnahmen setz(t)en dem Index zu und zwangen ihn in Richtung 16.900 Punkte.

Bis zur ersten, aus charttechnischer Sicht relevanten Unterstützung (16.530 Punkte, Sommer-Hoch 2023) ist es allerdings noch ein weiter Weg. Solange sich der Rücksetzer oberhalb dieser Marke abspielt, ist alles im grünen Bereich. Anderenfalls könnten die 16.300 Punkte und die 16.000 Punkte aktuell werden. Für unsere beiden heutigen Protagonisten Deutsche Bank und Commerzbank waren die letzten Handelstage und insbesondere der gestrige Mittwoch alles andere als lauschig. Bleiben wir zunächst bei der Commerzbank.

Commerzbank – Aktie unter Druck.

Unsere letzte Kommentierung zur Commerzbank (WKN: CBK100 | ISIN: DE000CBK1001 | Ticker-Symbol: CBK) überschrieben wir am 30. Januar mit „Steht die Korrektur vor dem Ende?“. Die Aktie erreichte zum damaligen Zeitpunkt die markante Unterstützungszone um 10,5 Euro / 10,3 Euro. Zuvor musste die Commerzbank-Aktie den Verlust des kurzfristigen Aufwärtstrends (rot dargestellt) und der wichtigen Unterstützung von 11 Euro hinnehmen. 

Die Commerzbank lief zunächst in Richtung 11 Euro und leicht darüber, drehte aber im entscheidenden Moment wieder nach unten ab. Der Vorstoß verpuffte, die Aktie geriet unter Druck. Aktuell läuft die Commerzbank Gefahr, unter die eminent wichtige Unterstützungszone 10,5 Euro / 10,3 Euro inkl. der dort verlaufenden 200-Tage-Linie abzutauchen. Ein Rücksetzer unter die 10,3 Euro würde zumindest die 10,0 Euro in den Fokus rücken. Aber eine Bewegung in Richtung 9,5 Euro wäre nicht auszuschließen. Um das Chartbild zu stabilisieren, muss die Commerzbank deutlich über die 11 Euro laufen.

Deutsche Bank – Wie geht es nach dem Abverkauf weiter?

Einen veritablen Abverkauf erlebt aktuell die Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000 | ISIN: DE0005140008 | Ticker-Symbol: DBK). Alles begann mit dem erneuten Scheitern am Widerstandsbereich von 12,8 Euro. Hier liegt das markante Hoch vom Jahresanfang.

Die Deutsche Bank „schaltete“ kürzlich ansatzlos vom Vorwärts- in den Rückwärtsgang. Nachdem zu Wochenbeginn der Versuch fehlschlug, die 12,8 Euro nachhaltig zu überwinden, brachen Gewinnmitnahmen über die Aktie herein. Rasch ging es unter die wichtigen 12,0 Euro. Aktuell droht der Verlust der nicht minder relevanten 11,5 Euro. Sollte es hierzu kommen, ist Obacht geboten. In diesem Fall würden weitere Abgaben in Richtung 11,0 Euro und 10,5 Euro drohen.

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