Deutsche Pfandbriefbank Aktie: Aufschwung trotz Herausforderungen

Die Deutsche Pfandbriefbank setzt alles daran, Zweifel an ihrer finanziellen Stabilität zu zerstreuen. Trotz hoher Rückstellungen für Kreditausfälle hat das Institut den Refinanzierungsbedarf für das Jahr 2024 weitgehend gedeckt. Mit über sieben Milliarden Euro an Einlagen von Kunden und der Ausgabe mehrerer Pfandbrief-Anleihen versucht die Bank, Vertrauen zu stärken.

Aktienkurs im Abwärtstrend

Der Aktienkurs der Deutschen Pfandbriefbank verzeichnet nach der Ankündigung einen Rückgang um 2,7 Prozent. Aktuell liegt die Aktie bei 4,712 Euro. 

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Seit Ende Januar hat das Papier bereits ein Fünftel an Wert verloren. Derzeit wird die Aktie nur noch halb so hoch gehandelt wie vor einem Jahr. Trotzdem betont die Bank die hohen Einlagen von Kunden, insbesondere Festgelder mit langen Laufzeiten, und eine überdurchschnittliche Liquiditätsdeckungsquote.

Herausforderungen im vierten Quartal

Im vierten Quartal erhöhte die Bank drastisch ihre Risikovorsorge für faule Kredite, was zu einem Vorsteuergewinn von 90 Millionen Euro im Gesamtjahr 2023 führte. Dies liegt am unteren Ende der bereits gekappten Gewinnprognose, jedoch über dem Konsens. Die Risikovorsorge im vierten Quartal beläuft sich auf 106 bis 111 Millionen Euro, was Analysten überrascht.

Kurzfristige Herausforderungen

Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank verzeichnet in den letzten zwölf Monaten einen Rückgang von fast 48 Prozent. Innerhalb von vier Wochen ging der Kurs um 22 Prozent zurück. Diese kurzfristigen Schwankungen spiegeln die Unsicherheiten wider, denen das Institut gegenübersteht.

Insgesamt zeigt sich die Deutsche Pfandbriefbank bemüht, die aktuellen Herausforderungen anzugehen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Trotz der kurzfristigen Turbulenzen bleiben Analysten langfristig optimistisch hinsichtlich des Potenzials der Bank.

Ausblick und Unsicherheiten im Gewerbeimmobilienmarkt

Die Deutsche Pfandbriefbank geht davon aus, dass sie ihre Prognosen trotz der Risiken und Unsicherheiten auf dem Markt erfüllen kann. Die Bank betont, dass ihre Kernkapitalquote einen Wert von mehr als 14 Prozent erreicht hat, nachdem sie im dritten Quartal bei 15,2 Prozent lag. Die Experten von Warburg heben besonders hervor, dass die Bank trotz der hohen Risikovorsorge ihre Prognosen erfüllt hat.