Bayer legte am heutigen Mittwoch (08. November) die Finanzergebnisse für das 3. Quartal vor. Die Erwartungen des Marktes an das Zahlenwerk waren nicht sonderlich hoch. Bayer verpasste es dennoch, den einen oder anderen positiven Akzent zu setzen. Im Ergebnis nahmen die Marktakteure die Zahlen mit großer Zurückhaltung auf.

Bayer mit durchwachsenen Q3-Zahlen

Bayer gab den Umsatz für das 3. Quartal 2023 mit 10,342 Mrd. Euro an, nach 11,281 Mrd. Euro im 3. Quartal 2022. Der Umsatz sank damit um etwas mehr als 8 Prozent. Währungs- und portfoliobereinigt fiel der Umsatzrückgang mit 0,2 Prozent jedoch vergleichsweise gering aus. Dabei hatten alle drei Unternehmensbereiche (Crop Science, Pharmaceuticals und Consumer Health) mit einer schwachen Umsatzentwicklung zu kämpfen.

Bayer gab für den aktuellen Berichtszeitraum das EBITDA vor Sondereinflüssen mit 1,685 Mrd. Euro an, nach 2,451 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Bayer erzielte im 3. Quartal 2023 ein EBIT vor Sondereinflüssen in Höhe von 0,709 Mrd. Euro, nach 1,352 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Unterm Strich wies Bayer einen Verlust in Höhe von -4,569 Mrd. Euro aus. Im 3. Quartal 2022 wurde noch ein Gewinn in Höhe von 0,546 Mrd. Euro verzeichnet.

Das war noch wichtig.

Bayer bestätigte im Rahmen der Q3-Datenveröffentlichung die Prognose für das Gesamtjahr 2023. Gleichzeitig gab der Konzern bekannt, im März 2024 über mögliche Umstrukturierungen des Unternehmens zu informieren. Derzeit werden verschiedene Varianten geprüft.

Bayer Aktie in der Börsennews Aktienanalyse

Chartcheck Bayer-Aktie

Wer sich vor dem Hintergrund der aktuell recht prekären charttechnischen Lage wichtige bzw. positive Impulse für den Kurs der Bayer-Aktie (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN) erhofft hatte, wird bislang enttäuscht. Im aktuellen Kursverlauf lassen sich so gut wie keine positiven Aspekte finden. Zuletzt konnte sich die Bayer-Aktie zwar etwas von dem wichtigen Unterstützungsbereich von 40 Euro lösen, doch so wirklich zwingend ist der Vorstoß noch nicht.

Derzeit limitiert der Widerstand von 42,5 Euro die Bemühungen der Aktie, eine adäquate Erholung auf die Beine zu stellen. Solange Bayer unterhalb von 45+ Euro notiert, sind Erholungsversuche ohnehin mit Vorsicht zu genießen. Ein Bruch der 40 Euro ist weiterhin ein mögliches Szenario. Sollte es hierzu kommen, ist Obacht geboten. In diesem Fall könnte es zu weiteren Abgaben in Richtung 38 Euro bzw. 36 Euro kommen.