Rekord-Auftragseingang bei HENSOLDT treibt Aktienkurs

Der deutsche Rüstungskonzern HENSOLDT zeigt im ersten Quartal 2024 eine beeindruckende Performance mit einem Anstieg des Auftragseingangs um 91,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, erreicht damit 665 Millionen Euro. Besonders Großaufträge im Bereich Sensoren, wie das jüngste Projekt mit Rheinmetall für ein Luftverteidigungssystem, tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Der Auftragsbestand hat ebenfalls zugelegt und markiert mit 5,88 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau.

Finanzielle Entwicklungen trotz Umsatzrückgang

Obwohl der Umsatz leicht von 338 Millionen auf 329 Millionen Euro zurückging, verbesserte sich die Profitabilität des Konzerns deutlich. Das bereinigte EBITDA stieg von 30 auf 33 Millionen Euro, was einer Steigerung der Marge von 9,0 auf 10,2 Prozent entspricht. Eine verbesserte Projektzusammensetzung und effizienteres Kostenmanagement trugen zu dieser Entwicklung bei. Zusätzlich erhöhte sich der bereinigte Free Cashflow signifikant von minus 137 Millionen auf minus 81 Millionen Euro, unterstützt durch effizientere Geldeingänge und Investitionen ins Working Capital.

Übernahme soll skalieren

Die Übernahme von ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH beginnt bereits, sich positiv auszuwirken, indem sie nicht nur den Umsatz steigert, sondern auch jährliche Kostensynergien von 19 Millionen Euro erwarten lässt. Mit einem angepassten Gesamtjahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro hofft HENSOLDT ein starkes Wachstumspotenzial für 2024. Der Aktienkurs reflektiert diese positive Entwicklung und verzeichnete in diesem Jahr einen Anstieg von gut 24 Euro auf über 38 Euro.