Infineon – Schwacher Wochenausklang bringt Aktie in die Bredouille.

Unsere letzte Kommentierung zu Infineon (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) überschrieben wir am 08. März noch mit „Aktie setzt zum Sprung an.“. Zum damaligen Zeitpunkt bahnte sich eine Art Befreiungsschlag an, setzte Infineon doch den Widerstand von 35 Euro unter Druck.

Infineon Chartanalyse

Die damalige Ausgangslage war exzellent. Durch den Vorstoß über die 34 Euro löste Infineon ein starkes Kaufsignal aus. Diese verstärkte sich durch das bullische Kreuzen der 200-Tage-Linie noch einmal erheblich. Ein Ausbruch über die 35 Euro schien reine Formsache zu sein. Kurzzeitig „lugte“ Infineon auch darüber, doch dann passierte genau das, was in diesen Situationen tunlichst nicht passieren sollte: Der Vorstoß fiel in sich zusammen. Gewinnmitnahmen kamen auf. Die Aktie geriet unter Druck. Und dann kam der Freitag… Was war passiert?

Am Freitag brodelte die Gerüchteküche. Am Markt kursierten Gerüchte, China wolle sich unabhängiger von ausländischer Chip-Produktion machen und zukünftig mehr Chips selber produzieren. China ist wiederum für Infineon ein außerordentlich wichtiger Absatzmarkt. Die brodelnde Gerüchteküche manifestierte sich in einem veritablen Abverkauf.

Aktie aus charttechnischer Sicht angeschlagen

Der satte Kursrücksetzer hat Infineon an die eminent wichtige Unterstützung von 32 Euro herangeführt. Die Relevanz der 32 Euro wird im oberen Chart ersichtlich. Vieles wird nun vom Wochenauftakt abhängen. Die Aufgabenstellung ist klar definiert: Infineon muss sich mit „Händen und Füßen“ gegen den Bruch der 32 Euro stemmen. Sollte es dennoch zum Bruch kommen, könnte es eng werden. In diesem Fall ist mit einer weiteren Ausdehnung der Abwärtsbewegung in Richtung 30,4 Euro oder gar in Richtung 29,7 Euro zu rechnen. Um das Chartbild zu stabilisieren, muss Infineon über die 34 Euro zurückkehren.

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