Paypal

Die Prognose enttäuscht 08.02.2024, 14:03 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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© Bild von Christian Schröder auf Pixabay
Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Adyen Parts Sociales 1.772,00 USD -1,23 % Nasdaq OTC
PayPal 69,85 USD -2,23 % NYS

Gemischte Gefühle

PayPal steht nach einem turbulenten Jahr vor neuen Herausforderungen und Möglichkeiten, die Zukunft der Aktie scheint nur stets zwischen Hoffnung Verzweiflung zu schwanken. Trotz solider Zahlen in einigen Bereichen, darunter eine signifikante Steigerung des Quartalsumsatzes und des Gewinns pro Aktie, die beide die Markterwartungen übertreffen, bleibt die Stimmung der Anleger gemischt. Vor allem die Prognose für 2024 ist ernüchternd. 

Guter Umsatz, starker Gewinn

Im vergangenen Quartal erzielte PayPal einen Umsatz von 8,03 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 8,7% gegenüber dem Vorjahr entspricht, und einen Gewinn pro Aktie von 1,48 US-Dollar, womit die Erwartungen der Analysten übertroffen wurden. Diese positiven Zahlen wurden durch ein Zahlungsvolumen von knapp 410 Milliarden US-Dollar im Quartal und einem jährlichen Zahlungsvolumen von 1,53 Billionen US-Dollar, was einem Anstieg von zwölf Prozent entspricht, weiter untermauert. 

Prognose enttäuscht wohl

Trotz dieser ermutigenden Ergebnisse hat die Führung von PayPal angekündigt, künftig keine jährlichen Umsatzprognosen mehr zu veröffentlichen und stattdessen quartalsweise Prognosen zu liefern. Es sind nämlich gerade die Prognosen für 2024, welche die Erwartungen des Marktes unterlaufen haben. Analysten hatten einen prognostizierten Gewinn pro Aktie von 5,53 US-Dollar pro Anteil erwartet, in die Prognose schafften es aber nur 5,10 Euro. Dieser Ausblick auf eine flache Gewinnentwicklung pro Aktie scheint besonders enttäuschend. 

Mehr Fokus auf schlankere Strukturen

Dafür plant das Unternehmen, in diesem Jahr Aktien im Wert von mindestens 5 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen, was Vertrauen in die eigene finanzielle Stärke und den Aktienwert zum Ausdruck bringen soll. Weiter will Paypal weiter an effizienteren und schlankeren Strukturen arbeiten, um das Gewinnwachstum wieder anzukurbeln. Letzten Monat wurden Entlassungen von 9 Prozent der Angestellten bekanntgegeben. Darauf aufbauend, wurde auch betont, dass man das ganze Unternehmen neu unter die Lupe nehmen möchte, um überschüssiges Fett zu trimmen. Passend dazu auch die neuen Prognosen pro Quartal. 

Ayden schlägt zurück

Trotz der positiven Transaktionsentwicklung hat PayPal 2% seiner Nutzer verloren, wenngleich die Zahl der Transaktionen pro Nutzer um 14% gestiegen ist. Dies könnte ein Indikator für eine sich verändernde Wettbewerbslandschaft oder eine Verschiebung in den Nutzerpräferenzen sein. Während Paypals Aktienwerte nach diesen Ankündigungen seit gestern von 59 Euro auf 53,30 Euro fiel, kann der zuletzt schwächelnde Konkurrent Adyen von einem Comeback träumen. Die Amsterdamer konnten sich mit der Bekanntgabe eines steigenden Umsätze auch über einen Kurssprung freuen. 

Fazit

Diese Mischung aus positiven operativen Ergebnissen und dennoch zurückhaltender Marktreaktion unterstreicht die Komplexität der Bewertung von PayPal's zukünftigem Erfolg am Aktienmarkt. Während das Unternehmen zweifellos eine starke Position im digitalen Zahlungssektor einnimmt, sind die Erwartungen an das Wachstum und die Rentabilität hoch. Die Anleger scheinen die Erfolge kleinerer Konkurrenten eher zu würdigen, als die soliden Ergebnisse des Marktführers und das ist auch kein Wunder, denn der Markt erwartet eventuell mehr wirtschaftliche Wucht und strategischen Weitblick vom Platzhirsch der digitalen Zahlungsdienstleister.

Bn-Redaktion/ts
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