Kontinuierliche Auftragseingänge und volle Bücher

Rheinmetall verzeichnet derzeit eine Vielzahl neuer Aufträge, was mittelfristig positive Auswirkungen auf die Aktie haben könnte. Der jüngste Großauftrag im Wert von knapp 300 Millionen Euro von einem NATO-Kunden für die Lieferung von Artilleriemunition zeigt die hohe Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens. Die Lieferung der Artilleriegeschosse und Treibladungsmodule soll zwischen 2024 und 2028 erfolgen.

Hohe Margen bei Munitionsaufträgen

Der Krieg in der Ukraine hat die Munitionsnachfrage stark ansteigen lassen, wovon Rheinmetall als einer der führenden Hersteller in Europa profitiert. Munitionsaufträge sind besonders lukrativ, da sie operative Margen von über 20 Prozent ermöglichen. Im Vergleich dazu lag die operative Marge des Konzerns im ersten Quartal 2024 bei 8,5 Prozent. Durch die hochprofitablen Munitionsaufträge erwartet Rheinmetall eine spartenübergreifende Margensteigerung auf 15 Prozent im Gesamtjahr.

Jüngste Aktienperformance und Marktentwicklung

Obwohl die Auftragsbücher voll sind, hat sich dies noch nicht vollständig im Aktienkurs widergespiegelt. Aktuell liegt die Aktie von Rheinmetall bei 529,70 Euro und damit leicht im Minus.

BörsenNews Rheinmetall Aktie

Die Aktie liegt momentan 6,64 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 565,55 Euro.

Internationaler Erfolg und neue Großaufträge

Rheinmetall konnte auch international punkten, wie der Auftrag von BAE Systems Bofors aus Schweden zeigt. Der Vertrag umfasst 48 geländegängige HX-Lastkraftwagen im Wert von 71 Millionen Euro. Diese Fahrzeuge sind nicht nur in Schweden, sondern auch in Ländern wie Deutschland, Australien, Dänemark und Norwegen im Einsatz, was die globale Nachfrage nach Rheinmetall-Produkten unterstreicht.

Finanzielle Entwicklung und Ausblick

Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Rheinmetall einen Umsatzanstieg von 16 Prozent auf etwa 1,58 Milliarden Euro. Obwohl der Nettogewinn auf 48 Millionen Euro sank und unter den Erwartungen der Analysten lag, stieg das operative Ergebnis dank des Beitrags von Rheinmetall Expal Munitions um 60 Prozent auf 134 Millionen Euro. Die operative Ergebnismarge verbesserte sich deutlich und entspricht den Prognosen der Analysten.