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Starke Quartalsberichte treiben Dax Richtung Vortageshoch 29.04.2025, 12:11 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag von gut aufgenommenen Quartalsberichten profitiert. Im Fokus steht auch das GfK-Konsumklima. Es zeigt, dass die Stimmungslage unter den Verbrauchern in Deutschland zwar trüb ist, sich aber etwas aufgehellt hat und besser ausfiel als prognostiziert.

Berichte des "Wall Street Journal" und der Nachrichtenagentur Bloomberg über ein Einlenken von US-Präsidenten Donald Trump in Sachen Zölle für die Autoindustrie stützte die gute Stimmung zusätzlich. Hier soll es nun Erleichterungen geben. "Die Märkte quittieren den Schritt mit Erleichterung - doch der Rückspul-Knopf allein reicht nicht, um verloren gegangenes Vertrauen zu ersetzen", merkten die Experten von Index-Radar dazu an.

Nach bereits fünf freundlichen Handelstagen legte der deutsche Leitindex zur Mittagszeit um 0,7 Prozent auf 22.437 Punkte zu. Das Vortageshoch bei 22.443 Punkten rückt damit wieder greifbar nahe. Von seinem Monatstief aus betrachtet hat sich der Dax seither bereits wieder um rund 21 Prozent erholt.

Die Kursdelle seit dem von US-Präsident Trump angekündigten "Tag der Befreiung" der USA durch massive Zollpakete ist somit wieder ausgeglichen, wodurch der Dax allerdings nun mit Blick auf eine Fortsetzung der Rally technisch auf Widerstand stößt. Das zeigte sich bereits zum Wochenstart, als die Gewinne bis Handelsschluss weitgehend abbröckelten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg zur Mittagszeit um 1,3 Prozent auf 28.669 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dagegen kam im Vergleich zum Vortagesschluss nicht vom Fleck.

Unter den Einzelwerten standen im Dax Rheinmetall , Symrise , MTU und die Deutsche Bank mit überzeugenden Quartalszahlen im Blick. Entsprechend nahmen die Aktien dieser vier Unternehmen auch obere Plätze im Leitindex ein. Der Rüstungshersteller Rheinmetall belegte nach seinen vorgelegten Eckzahlen mit einem Plus von 6,1 Prozent nicht nur den ersten Platz unter den 40 Dax-Unternehmen, sondern befindet sich damit auch wieder auf dem Weg zu seinem Rekordhoch von 1.500 Euro, das Mitte April erreicht wurde.

Symrise gewannen 3,1 Prozent nach durchwachsenen Zahlen des Aromen- und Duftstoffherstellers. Hier sorgten wohl vor allem die bestätigten Jahresziele für Zuversicht. Die Papiere des Triebwerksbauers MTU gewannen 2,5 Prozent und die der Deutschen Bank 2,3 Prozent.

Die Anteilsscheine des Sportwagenbauers Porsche und der Deutschen Börse indes wurden mit minus 6,1 Prozent und minus 4,3 Prozent auf die hintersten Plätze im Dax verwiesen. Porsche hatte wegen der US-Zölle und Mehrkosten für Batterien seine Jahresziele gekappt, der Börsenbetreiber einen schwächer als erwarteten Jahresauftakt hingelegt.

Im MDax stiegen die Aktien des Kochboxen-Versenders Hellofresh an die Spitze mit plus 5,1 Prozent und profitierten vor allem von einer deutlich verbesserten Profitabilität.

Die Deutsche-Bank-Tochter DWS gab nach einem freundlichen Start zuletzt um 0,8 Prozent nach. Analysten reagierten insgesamt enttäuscht und sahen in den besser als erwartet ausgefallenen Zahlen eine "geringe Qualität". Am Index-Ende gaben die Papiere der Lufthansa um 2,7 Prozent nach. Trotz deutlich höherer Einnahmen startete die Fluggesellschaft mit tiefroten Zahlen in das Jahr 2025, denn der US-Handelskonflikt verunsichert.

Die Aktien der Beteiligungsgesellschaft Mutares sackten unterdessen im SDax um etwas mehr als 17 Prozent ab. Nicht nur, dass das Unternehmen am Vorabend berichtete, im abgelaufenen Geschäftsjahr überraschend wenig umgesetzt und verdient zu haben. Es kündigte zudem die Verschiebung des testierten Jahres- und Konzernabschlusses wegen eines erhöhten Prüfungs- und Dokumentationsaufwands an. Dies dürfte auch einen vorübergehenden Ausschluss aus dem Nebenwerte-Index nach sich ziehen. Die am Morgen vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal, die einen deutlichen Anstieg des operativen Gewinns nach dem Portfolioumbau zeigten, halfen da letztlich nur wenig.

Ex Dividende wird am Dienstag Henkel gehandelt./ck/jha/

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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